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Composition, preferably pigment preparation useful in...
来自 : www.freepatentsonline.com/DE10 发布时间:2021-03-24

Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Pigmente enthaltenden Zusammensetzungen, insbesondere der Pigmentpräparationen.

Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung, insbesondere Pigmentpräparation, welche sich vorzugsweise zur Anwendung in kosmetischen Zubereitungen eignet, sowie die Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in kosmetischen Zubereitungen.

Darüber hinaus betrifft die vorliegende Erfindung eine kosmetische Zubereitung, welche die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält, und ein Verfahren zur Herstellung einer kosmetischen Zubereitung mit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung.

Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung eines Kammpolymers zur Stabilisierung bzw. Dispergierung von Pigmenten in kosmetischen Zubereitungen.

Pigmente werden aufgrund ihrer besonderen farbgebenden Eigenschaften, wie beispielsweise Metallic- und Glanzeffekten, in einer Vielzahl von Produkten verwendet. Insbesondere kommen Pigmente in Beschichtungsstoffen und Beschichtungssystemen, wie Lacken und Farben, oder in Kosmetika zum Einsatz, wobei die Pigmente den jeweiligen Anwendungssystemen oftmals nicht als Reinstoffe beigemischt werden, sondern vielmehr in Form vorformulierter Dispersionen, den sogenannten Pigmentpräparationen, eingesetzt werden, um eine bessere Kompatibilität zwischen Produkt bzw. Anwendungsmedium einerseits und Pigment andererseits zu erreichen. Im Idealfall besteht eine Pigmentpräparation aus einer stabilen Dispersion von Pigmenten in einem Dispersionsmedium, welches in seinen Eigenschaften in etwa dem späteren Anwendungsmedium bzw. Anwendungssystem entspricht, so dass die Pigmentpräparation problemlos in das Anwendungsmedium eingebracht werden kann.

Pigmentpräparationen finden insbesondere auch in der Herstellung kosmetischer Zubereitungen, wie beispielsweise dekorativer Kosmetik, Sonnenschutzmittel sowie Haut- und Haarpflegeprodukte, verbreitet Anwendung.

Bei ihrer Verwendung in kosmetischen Zubereitungen werden die Pigmente daher in den unterschiedlichsten Anwendungsfeldern eingesetzt. Zubereitungen in der dekorativen Kosmetik, wie beispielsweise Make-up, Lidschatten, Mascara, Eyeliner sowie Haarfärbemittel, enthalten üblicherweise ein oder mehrere Pigmente bzw. Effektpigmente als farb- und/oder effektgebende Komponente, welche jedoch im Allgemeinen in hydrophilen Solventien, wie z. B. Wasser, schlecht benetzt und mitunter nur unzureichend elektrostatisch bzw. sterisch stabilisiert werden. In Sonnenschutzmitteln dienen z. B. feinteilige Oxidpartikel von Titan, Zink, Eisen oder Cer als UV-absorbierende Komponente. Auch hier können Probleme in der Langzeitstabilität auftreten, insbesondere was den Erhalt der Pigmentdispersion anbelangt.

Des Weiteren werden z. B. in Hautpflegeprodukten, Shampoos oder Duschgelen oft kleine Mengen an Effektpigmenten eingesetzt, um eine anspruchsvolle und ästhetische Optik des Produkts zu gewährleisten.

Insbesondere die gegenüber mechanischen Belastungen empfindlichen Effektpigmente werden jedoch während des Herstellungsprozesses von kosmetischen Zubereitungen oftmals derartig hohen Scherkräften ausgesetzt, dass das Effektpigment zerstört und letztendlich der Effekt des Pigmentes verloren geht.

Darüber hinaus zeigt sich in der Praxis, dass anorganische Pigmente in Pigmentpräparationen vielfach die Tendenz zeigen zu sedimentieren, insbesondere bei längeren Lagerzeiten und höherer Lagertemperatur, oder dass die Viskosität der Dispersionen dermaßen ansteigt, dass eine einfache Handhabung erschwert wird.

Darüber hinaus hat es sich zudem als problematisch erwiesen, dass bei nur ungenügend stabilisierten Pigmenten durch noch vorhandene Pigmentaggregate und/oder Agglomeration von Pigmentteilchen die Feinteiligkeit der Pigmentpräparation nicht erreicht wird und somit das optische Erscheinungsbild – sowohl der Pigmentpräparation als auch der Endformulierung – deutlich verschlechtert ist.

Es hat daher im Stand der Technik nicht an Versuchen gefehlt, Pigmente homogen und langzeitstabil in Pigmentpräparationen sowie Beschichtungsstoffen und Kosmetika zu dispergieren.

Die Pigmentpräparationen sollen im Allgemeinen eine vereinfachte Einarbeitung von Pigmenten in Beschichtungsstoffe bzw. Beschichtungssysteme ermöglichen. Aus diesem Grund enthalten die Pigmentpräparationen üblicherweise ein Dispersionsmedium, welches in seinen Eigenschaften dem Medium entspricht, in welches die Pigmente letztendlich eingearbeitet werden sollen. Ein Vorteil der Pigmentpräparationen ist, dass für den Hersteller von Beschichtungssystemen bzw. Beschichtungsstoffen, wie beispielsweise Lacken und Farben, oder auch Kosmetika der verfahrenstechnische aufwendige Schritt der Pigmentdispergierung entfällt. Zudem können Pigmentpräparationen häufig sehr exakt hinsichtlich der Farbstärke und des koloristischen Verhaltens eingestellt werden. Problematisch im Stand der Technik ist jedoch die oftmals auftretende Sedimentation und Agglomerierung der Pigmentteilchen, welche insbesondere bei längeren Lagerzeiten zu beobachten sind. Darüber hinaus ist es im Allgemeinen schwierig bzw. nicht möglich, stabile, insbesondere langzeitstabile, Pigmentpräparationen auf Basis wässriger Systeme herzustellen.

So beschreibt die EP 0 688 796 A1 die Zugabe von Umsatzprodukten von Polyetheraminen mit Polymeren, welche Dicarbonsäureanhydridgruppen enthalten, zu Mineralöldestillaten, um bei Abkühlung ausfallende Paraffinkristalle dispergiert zu halten.

Die DE 10 2006 062 439 A1 beschreibt Kammcopolymere aus der Umsetzung von mindestens einem Styrol/Maleinsäure-Copolymerisat mit mindestens einem Polyalkylenoxidmonoamin und die Verwendung dieser Kammcopolymere als Netz- und Dispergiermittel in Lacken und Farben. Über einen längeren Zeitraum stabile und lagerfähige Zusammensetzungen, insbesondere Pigmentpräparationen, werden jedoch nicht beschrieben.

Die EP 1 462 084 A1 beschreibt Pigmentdispersionen, welche aus einer Mischung von unterschiedlichen Pigmenten, Wasser und einer Kombination aus mindestens einem anionischen und mindestens einem nichtionischen Dispergierhilfsmittel bestehen. Im Hinblick auf den Einsatz eines anionischen Dispergierhilfsmittels wird beschrieben, dass der Einsatz nur eines anionischen Dispergierhilfsmittels nicht ausreicht, um lagerstabile Pigmentdispersionen herzustellen.

Nicht lagerstabile Pigmentdispersionen haben häufig die Besonderheit, dass sich Viskosität und/oder Feinteiligkeit und/oder Sedimentationsverhalten signifikant verändern.

Die bislang im Stand der Technik bekannten Methoden bzw. Verfahren zur Dispergierung von Pigmenten weisen allesamt den Nachteil auf, dass eine langzeit- und lagerstabile Pigmentdispersion nicht bzw. nur unter großem Aufwand zu erreichen ist. Insbesondere ist es bisher nicht möglich, hochgefüllt und handhabbare Pigmentpräparationen bereitzustellen, welche eingangs eine hohe Feinteiligkeit sowie eine langzeitstabile homogene Dispersion von Pigmenten in hydrophilen Solventien, wie beispielsweise Wasser, aufweisen und in welchen die Pigmente nicht zur Agglomeration und Sedimentation neigen.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Zusammensetzung, insbesondere eine Pigmentpräparation, zur Verfügung zu stellen, wobei insbesondere die zuvor geschilderten, mit denn Stand der Technik verbundenen Nachteile zumindest weitgehend vermieden oder aber wenigstens abgeschwächt werden sollen.

Insbesondere liegt eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung stabiler, Pigmente enthaltender Zusammensetzungen, welche einen hohen Pigmentanteil aufweisen und in welchen die Pigmente besser benetzt und stabilisiert sind sowie dauerhaft mit Partikelgrößen im Bereich der Primärpartikelgröße vorliegen, d. h. nicht agglomerieren.

Darüber hinaus soll eine gute Fließfähigkeit der Zusammensetzung und damit eine gute Handhabbarkeit auch bei einem hohen Pigmentanteil gegeben sein.

Zur Lösung der vorgenannten Aufgabe schlägt die vorliegende Erfindung eine Zusammensetzung, insbesondere Pigmentpräparation, nach Anspruch 1 vor; weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Erfindungsaspekts sind Gegenstand der betreffenden Unteransprüche.

Weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in kosmetischen Zubereitungen nach Anspruch 15.

Wiederum weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine kosmetische Zubereitung nach Anspruch 16, welche die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält; weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Erfindungsaspekts sind Gegenstand des betreffenden Unteranspruchs.

Darüber hinaus ist weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer kosmetischen Zubereitung nach Anspruch 18, welche die erfindungsgemäße Zusammensetzung enthält.

Schließlich ist weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung die Verwendung eines Kammpolymers zur Stabilisierung bzw. Dispergierung von Pigmenten in kosmetischen Zubereitungen nach Anspruch 19.

Es versteht sich von selbst, dass im Nachfolgenden solche Ausführungsformen und Schilderungen, welche nur zu einem einzelnen Aspekt der vorliegenden Erfindung gemacht sind, gleichermaßen entsprechend auch für die anderen Aspekte der vorliegenden Erfindung gelten, ohne dass dies einer ausdrücklichen Erwähnung bedarf.

Bei allen nachstehend genannten relativen bzw. prozentualen gewichtsbezogenen Mengenangaben ist zu beachten, dass diese im Rahmen der vorliegenden Erfindung vom Fachmann derart auszuwählen sind, dass sie sich in der Summe unter Einbeziehung sämtlicher Inhaltsstoffe, hierunter auch Zusatzstoffe, weitere Bestandteile bzw. Additive, insbesondere wie nachfolgend definiert, stets zu 100 Gew.-% ergänzen. Dies versteht sich für den Fachmann aber von selbst.

Im Übrigen gilt, dass der Fachmann anwendungsbezogen oder einzelfallbedingt von den nachfolgend angeführten Mengenangaben abweichen kann, ohne dass er den Rahmen der vorliegenden Erfindung verlässt.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung – gemäß einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung – ist somit eine Zusammensetzung, insbesondere Pigmentpräparation, vorzugsweise zur Anwendung in kosmetischen Zubereitungen, wobei die Zusammensetzung, jeweils bezogen auf die Zusammensetzung, (a) 10 bis 99,9 Gew.-% mindestens eines Dispersionsmediums, insbesondere Wasser,(b) 0,1 bis 85 Gew.-% mindestens eines Pigments und(c) 0,01 bis 20 Gew.-% mindestens eines Kammpolymersumfasst.

Denn, wie die Anmelderin in völlig überraschender Weise herausgefunden hat, lassen sich durch die erfindungsgemäße Zusammensetzung hochgefüllte, handhabbare, feinteilige und langzeitstabile Dispersionen von Pigmenten, insbesondere Pigmentpräparationen, bereitstellen, welche in ihren Eigenschaften, insbesondere im Hinblick auf das Agglomerations- und Sedimentationsverhalten der Pigmente, Zusammensetzungen des Standes der Technik bei weitem übertreffen.

Durch die Verwendung eines Kammpolymers als Dispergiermittel wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung die Dispergierbarkeit der Pigmente deutlich erhöht; dies gilt insbesondere auch für hydrophile Systeme und Solventien, wie beispielsweise Wasser. Hydrophile Systeme, beispielsweise wässrige Lösungen und Dispersionen bzw. Emulsionen, konnten bislang nur mit einem geringen Anteil an Pigmenten ausgerüstet werden, da aufgrund der unterschiedlichen chemischen und physikalischen Eigenschaften der meisten Pigmente einerseits und der hydrophilen Systeme andererseits eine nur mangelnde Kompatibilität zwischen Pigmenten und hydrophilen Systemen besteht.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist es jedoch – ohne sich auf diese Theorie beschränken zu wollen – durch die Verwendung eines Kammpolymers als Dispergiermittel gelungen, die Benetzung der Pigmente durch das Dispersionsmedium deutlich zu erhöhen, so dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung sozusagen ”hochgefüllt” sein kann – d. h. dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung einen deutlich höheren Pigmentanteil als Dispersionen des Standes der Technik aufweisen kann – und dabei trotzdem eine langzeitstabile Pigmentdispersion gewährleistet ist und die Pigmentpräparation in einer handhabbaren, d. h. im Allgemeinen in einer fließfähigen Form, vorliegt.

Aufgrund der guten Kompatibilität und Mischbarkeit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung mit hydrophilen Systemen eignet sich die erfindungsgemäße Zusammensetzung insbesondere zur Verwendung in Kosmetika, welche oftmals auf Basis von Wasser-in-Öl-Emulsionen oder insbesondere Öl-in-Wasser-Emulsionen formuliert sind. Vorzugsweise wird die erfindungsgemäße Zusammensetzung zur Herstellung von Kosmetika bzw. kosmetischen Zubereitungen auf Basis wässriger Dispersionen, insbesondere auf Basis von Öl-in-Wasser-Emulsionen, verwendet.

In der erfindungsgemäßen Zusammensetzung ist die Dispergierfähigkeit von Pigmenten in Wasser verbessert, so dass die Pigmente im wässrigen Medium im Vergleich zum Stand der Technik feinteiliger vorliegen.

Darüber hinaus weisen die mit speziellen Kammcopolymeren hergestellten und noch fließfähigen Zusammensetzungen, insbesondere Pigmentpräparationen, eine gute Verträglichkeit in wässrigen Zubereitungen auf. Zudem zeigen die mit speziellen Kammcopolymeren hergestellten Zusammensetzungen hinreichende dermatologische Verträglichkeiten sowie hohe Lagerstabilitäten.

Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann einen physiologischen und somit hautverträglichen pH-Wert aufweisen und beeinflusst die Eigenschaften der Systeme, in welche sie eingearbeitet wird, insbesondere von Kosmetika, nicht negativ.

Die verbesserte Benetzung der Pigmente führt zudem dazu, dass bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung kein hoher Energieeintrag in Form von Scherkräften benötigt wird, wodurch eine Beschädigung von Pigmenten, beispielsweise der empfindlichen Effektpigmente, vermieden wird.

Darüber hinaus zeichnet sich die erfindungsgemäße Zusammensetzung durch eine hervorragende Langzeitstabilität aus, d. h. die Pigmente bleiben über einen langen Zeitraum gleichmäßig und fein verteilt in der Zusammensetzung dispergiert. Insbesondere wird weder ein Anstieg der Viskosität noch eine Gelierung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung während der Lagerung beobachtet. Folglich tritt keine Entmischung oder Sedimentation der erfindungsgemäßen Zusammensetzung während der Lagerung ein.

Darüber hinaus können durch die Verwendung eines Kammpolymers als Dispergiermittel bzw. Dispergator die Pigmente besonders feinteilig und homogen in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verteilt werden, wodurch die Farbeffekte der eingesetzten Pigmente – auch im späteren Anwendungssystem – deutlich besser zur Geltung kommen. Hierdurch ist es möglich, die erfindungsgemäße Zusammensetzung in äußerst geringen Mengen beispielsweise in kosmetischen Zubereitungen beizumischen und trotzdem Farbeffekte zu erhalten, welche selbst mit entsprechend größeren Mengen an Pigmentpräparationen im Stand der Technik nicht erreicht werden können. Insbesondere wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung keine Agglomerierung der Pigmentteilchen in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung beobachtet. Eine Agglomerierung der Pigmentpartikel führt – selbst wenn noch keine Sedimentation auftritt – zu deutlich verschlechterten Farbeigenschaften bzw. Farbeffekten der Pigmente und der Pigmentpräparation insgesamt.

Weiterhin bleiben die Pigmente der erfindungsgemäßen Zusammensetzung auch während der Einarbeitung in ein Anwendungssystem, beispielsweise ein Kosmetikum, homogen und feinteilig dispergiert, so dass auch in den Endprodukten bei längerer Lagerung keine Entmischung oder unerwünschte Farbeffekte auftreten.

Zum Begriff der Dispersion, wie er im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann insbesondere auf die DIN 53900 vom Juli 1972 verwiesen werden, wonach der Begriff der Dispersion eine Bezeichnung für ein System (d. h. disperses System) aus mehreren Phasen ist, von denen eine Phase kontinuierlich ausgebildet ist – nämlich das Dispersionsmittel oder Dispersionsmedium – und mindestens eine weitere Phase fein verteilt ist (nämlich die dispergierte Phase oder das Dispergens, hier: die Pigmente). Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird der Begriff der Dispersion vorrangig zur Bezeichnung von Suspensionen, d. h. Dispersionen von unlöslichen Feststoffteilchen in Flüssigkeiten, verwendet.

Der Begriff des Dispergiermittels – synonym auch als Dispergator, Dispergieradditiv, Netzmittel etc. bezeichnet –, wie er im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendet wird, bezeichnet im Allgemeinen Substanzen, welche das Dispergieren von Teilchen in einem Dispersionsmittel bzw. Dispersionsmedium erleichtern, insbesondere indem die Grenzflächenspannung zwischen den beiden Komponenten – zu dispergierenden Teilchen einerseits und Dispersionsmedium andererseits – erniedrigt wird, also eine Benetzung herbeigeführt wird. Infolgedessen ist eine Vielzahl von synonymen Bezeichnungen für Dispergiermittel (Dispergatoren) in Gebrauch, z. B. Dispergieradditiv, Absetzverhinderungsmittel, Netzmittel, Detergens, Suspendier- bzw. Dispergierhilfsmittel, Emulgator, etc. Der Begriff des Dispergiermittels ist nicht zu verwechseln mit dem Begriff des Dispersionsmittels, weil Letzteres die kontinuierliche Phase der Dispersion (d. h. das flüssige, kontinuierliche Dispersionsmedium) bezeichnet.

Für weitere Einzelheiten zu den Begriffen ”Dispergens”, ”Dispergieren”, ”Dispergiermittel”, ”disperse Systeme” und ”Dispersion” kann beispielsweise auf Römpp Chemielexikon, 10. Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart/New York, Band 2, 1997, Seiten 1014/1015, sowie dort referierte Literatur, deren gesamter Offenbarungsgehalt bzw. Inhalt hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen ist, verwiesen wird.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird das Kammpolymer insbesondere als Dispergiermittel bzw. Dispergator verwendet. Das Kammpolymer gewährleistet die homogene und feine Verteilung der Pigmente in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung. Durch die spezielle Auswahl der Kammpolymere ist es erfindungsgemäß insbesondere möglich, die Pigmente langzeitstabil und fein verteilt in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zu dispergieren.

Unter einem Kammpolymer wird im Allgemeinen ein Polymer mit einer linearen Hauptkette, dem sogenannten Rückgrat, und von dieser bzw. diesem in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen ausgehenden längeren Seitenketten verstanden. Insbesondere bei einer hohen Zahl an Seitenketten, welche dicht nebeneinander liegen, wird – ohne sich auf diese Theorie beschränken zu wollen – die Hauptkette bzw. das Rückgrat in eine gestreckte Form gezwungen, wodurch die Konformation des Kammpolymers gewissermaßen einem Pfeifenreiniger bzw. einer Flaschenbürste ähnelt, weshalb Kammpolymere oftmals synonym auch als ”bottlebrush polymers” (Flaschenbürstenpolymere) bezeichnet werden.

Kammpolymere sind insbesondere über unterschiedliche Synthesewege zugänglich bzw. erhältlich: So können Kammpolymere beispielsweise durch Polymerisation monomerer oder oligomerer Struktureinheiten, welche bereits die Seitenketten enthalten, synthetisiert werden. Oftmals werden Kammpolymere jedoch durch Pfropf- bzw. Pfropfcopolymerisation hergestellt. Hierbei werden die Seitenketten durch Polymerisation an die bereits bestehende Hauptkette gebunden, wobei prinzipiell zwischen dem ”grafting from”, bei welchem das Wachstum bzw. die Polymerisation der Seitenkette von der Hauptkette ausgeht, und dem ”grafting onto”, bei welchem bereits wachsende Ketten an das Rückgrat addiert werden, unterschieden wird. Gleichfalls ist es auch möglich, dass die Seitenketten in Form von Makromolekülen an die Hauptkette gebunden werden.

Unter einem Kammcopolymeren bzw. einem Kammblockcopolymeren wird im Rahmen dieser Erfindung insbesondere ein Polymer verstanden, dessen Copolymer bzw. Blockcopolymer als polymere Hauptkette bzw. Rückgrat über Ester-, Amid- und/oder Imid-Bindungen mit linearen, polymeren Seitenketten verbunden ist.

Unter Pigmenten sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere Pulver- oder plättchenförmige Farbmittel, die im Gegensatz zu Farbstoffen im umgebenden Medium unlöslich sind, gemäß DIN 55943 vom Oktober 2001 zu verstehen.

Für weitere Einzelheiten zu dem Begriff ”Pigment” kann insbesondere auf Römpp Lexikon Lacke und Druckfarben, Georg Thieme Verlag, Stuttgart/New York 1998, Stichworte ”Farbmittel”, ”Farbstoffe” und ”Pigmente”, sowie auf die dort referierte Literatur, deren gesamter Offenbarungsgehalt bzw. Inhalt hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen ist, verwiesen werden.

Die erfindungsgemäße Zusammensetzung liegt oftmals insbesondere in Form einer Pigmentpräparation vor. Bei Pigmentpräparationen, welche umgangssprachlich auch als Pigmentpasten bezeichnet werden, handelt es sich insbesondere um eine Handelsform von Pigmenten, welche insbesondere flüssige Stoffgemengen, in welchen die Pigmente bereits dispergiert vorliegen und welche erfindungsgemäß vorzugsweise zur Einfärbung von Kosmetika verwendet werden, bezeichnen.

Wie eingangs bereits erwähnt, eignet sich die erfindungsgemäße Zusammensetzung insbesondere zur Einarbeitung in kosmetische Zubereitungen. Unter kosmetischen Zubereitungen bzw. Kosmetika sollen im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere sämtliche Zusammensetzungen verstanden werden, welche ausschließlich oder überwiegend dazu bestimmt sind, äußerlich am menschlichen Körper oder in der Mundhöhle zur Reinigung, zum Schutz, zur Erhaltung eines guten Zustands, zur Parfümierung und zur Veränderung des Aussehens angewendet zu werden oder dazu verwendet werden, den Körpergeruch zu beeinflussen. Insbesondere werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung unter den Begriffen ”kosmetische Zubereitung” bzw. ”Kosmetika” alle Zusammensetzungen verstanden, welche an der Haut, ihren Anhangsorganen – wie beispielsweise Haaren, Finger- und Fußnägel etc. – und den wahrnehmbaren Schleimhäuten zur Reinigung, einschließlich der Desodorierung und Antitranspiration, zur erhaltenden, vorbeugenden und verbessernden Pflege, einschließlich der Zahn- und Mundpflege, zur Verschönerung, Dekorierung oder Färbung, einschließlich der Verwendung von Parfüms, angewendet werden.

Für weitergehende Einzelheiten zu den Begriffen ”kosmetische Zubereitung” bzw. ”Kosmetika” kann insbesondere auf Römpp Lexikon Chemie, Georg Thieme Verlag, Stuttgart/New York 1997, Seiten 2255 und 2256, Stichworte ”Kosmetik” und ”Kosmetika”, sowie auf die dort referierte Literatur, deren gesamter Offenbarungsgehalt bzw. Inhalt hiermit durch Bezugnahme eingeschlossen ist, verwiesen werden.

Insbesondere sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung solche kosmetischen Zubereitungen gemeint, welche auf Wasser-in-Öl-Emulsionen oder insbesondere Öl-in-Wasser-Emulsionen basieren. Hierbei handelt es sich insbesondere um Haut- und Haarpflegeprodukte, Schminkmittel, wie beispielsweise Mascara, Lidschatten oder Gesichts-Make-up, sowie Sonnenschutzmittel.

Besonders gute Ergebnisse werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung erhalten, wenn die erfindungsgemäße Zusammensetzung (a) das Dispersionsmedium, insbesondere Wasser, in Mengen von 15 bis 85 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 80 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

Gleichfalls hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die erfindungsgemäße Zusammensetzung das Pigment in Mengen von 5 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 75 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden darüber hinaus besonders homogene und langzeitstabile Pigmentdispersionen erhalten, wenn die erfindungsgemäße Zusammensetzung das Kammpolymer in Mengen von 0,1 bis 17,5 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, enthält.

Was das erfindungsgemäß verwendete Kammpolymer anbelangt, so ist das Kammpolymer im Allgemeinen ein Kammcopolymer, insbesondere ein Kammblockcopolymer.

Im Allgemeinen weist das Kammpolymer, insbesondere Kammcopolymer, vorzugsweise Kammblockcopolymer, (i) mindestens einen Block eines Copolymeren mit den nachfolgenden Struktureinheiten I bis IV, wobei X1 in Struktureinheit II für NH steht, und/oder(ii) mindestens einen Block eines Copolymeren mit den nachfolgenden Struktureinheiten I bis IV, wobei X1 in Struktureinheit II für NH oder O steht, und/oder(iii) mindestens einen Block eines Copolymeren mit den nachfolgenden Struktureinheiten I, II und IV, wobei X1 in Struktureinheit II für O steht, und/oder(iv) mindestens einen Block eines Copolymeren mit der Struktureinheit I und polymerisierten Einheiten von wenigstens einen ethylenisch ungesättigten Monomeren, welche verschieden sind von der Struktureinheiten II bis IV, wobei der Block (iv) mit mindestens einen der Blöcke (i) bis (iii) zu einem Blockcopolymeren kombiniert ist,
auf, wobei die Struktureinheiten I bis IV den folgenden Strukturformeln entsprechen: wobei in den Struktureinheiten I bis IV, unabhängig voneinander, den Verlauf der Polymerkette des Basispolymers darstellt
und wobei in den Struktureinheiten I bis IV, unabhängig voneinander,• R ein Wasserstoffatom, ein Halogen, insbesondere Chlor, eine Nitrogruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis 15 C-Atomen und/oder eine Arylgruppe mit 6 bis 18 C-Atomen bezeichnet und• R1 eine Alkylengruppe mit 1 bis 24 C-Atomen und/oder eine substituierte oder unsubstituierte Arylengruppe mit 6 bis 18 C-Atomen bezeichnet und• R2 ein Wasserstoffatom und/oder eine Alkylgruppe bezeichnet und• R3 eine substituierte und/oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 30 C-Atomen, eine einfach oder mehrfach ungesättigte substituierte und/oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 30 C-Atomen, eine substituierte und/oder unsubstituierte Arylgruppe mit 6 bis 18 C-Atomen, eine substituierte und/oder unsubstituierte Cycloalkylgruppe mit 4 bis 10 C-Atomen bezeichnet und• X1 NH und/oder O bezeichnet und • z eine ganze Zahl von 3 bis 70 bezeichnet.

In diesem Zusammenhang hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn in den Struktureinheiten I bis IV, unabhängig voneinander, • R ein Wasserstoffatom bezeichnet und• R1 eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 C-Atomen bezeichnet und• R2 ein Wasserstoffatom und/oder eine Methylgruppe bezeichnet, insbesondere wobei das Molverhältnis von Ethylenoxideinheiten (EO) zu Propyleneinheiten (PO) [(EO)/(PO) – Molverhältnis] in der Struktureinheit II und in der Struktureinheit III, unabhängig voneinander, 30:70 bis 100:00 beträgt, und• R3 eine substituierte und/oder unsubstituierte Alkylgruppe mit 1 bis 8 C-Atomen und/oder eine substituierte und/oder unsubstituierte Arylgruppe mit 6 C-Atomen bezeichnet und• X1 NH und/oder O bezeichnet und• z eine ganze Zahl von 5 bis 60 bezeichnet.

Besonders gute Ergebnisse werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch erhalten, wenn in den Struktureinheiten I bis IV, unabhängig voneinander, • R ein Wasserstoffatom bezeichnet und• R1 einen Ethylenrest, einen Propylenrest und/oder einen Isopropylenrest bezeichnet und• R2 ein Wasserstoffatom und/oder eine Methylgruppe bezeichnet, insbesondere wobei das Molverhältnis von Ethylenoxideinheiten (EO) zu Propyleneinheiten (PO) [(EO)/(PO) – Molverhältnis] in der Struktureinheit II und in der Struktureinheit III, unabhängig voneinander, 40:60 bis 80:20 beträgt, und• R3 einen Methylrest und/oder einen Butylrest bezeichnet und• X1 NH und/oder O bezeichnet und• z eine ganze Zahl von 27 bis 50 bezeichnet.

Gleichfalls werden gemäß einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auch dann besonders gute Ergebnisse erhalten, wenn in den Struktureinheiten I bis IV, unabhängig voneinander, • R ein Wasserstoffatom bezeichnet und• R1 einen Ethylenrest, einen Propylenrest und/oder einen Isopropylenrest bezeichnet und• R2 ein Wasserstoffatom und/oder eine Methylgruppe bezeichnet, insbesondere wobei das Molverhältnis von Ethylenoxideinheiten (EO) zu Propyleneinheiten (PO) [(EO)/(PO) – Molverhältnis] in der Struktureinheit II und in der Struktureinheit III, unabhängig voneinander, 60:40 bis 90:10 beträgt, und• R3 einen Methylrest und/oder einen Butylrest bezeichnet und• X1 NH und/oder O bezeichnet und• z eine ganze Zahl von 27 bis 50 bezeichnet.

Darüber hinaus können im Rahmen der vorliegenden Erfindung besonders gute Resultate erzielt werden, wenn in den Struktureinheiten I bis IV, unabhängig voneinander, • R ein Wasserstoffatom bezeichnet und• R1 einen Ethylenrest, einen Propylenrest und/oder einen Isopropylenrest bezeichnet und• R2 ein Wasserstoffatom und/oder eine Methylgruppe bezeichnet, insbesondere wobei das Molverhältnis von Ethylenoxideinheiten (EO) zu Propyleneinheiten (PO) [(EO)/(PO) – Molverhältnis] in der Struktureinheit II und in der Struktureinheit III, unabhängig voneinander, 70:30 bis 80:20 beträgt, und• R3 einen Methylrest und/oder einen Butylrest bezeichnet und• X1 NH und/oder O bezeichnet und• z eine ganze Zahl von 37 bis 47 bezeichnet.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung gleichfalls gute Ergebnisse erhalten, wenn in der Struktureinheit II und in der Struktureinheit III, unabhängig voneinander, das Molverhältnis von Ethylenoxideinheiten (EO) zu Propyleneinheiten (PO) [(EO)/(PO) – Molverhältnis] 60:40 bis 90:10, insbesondere 70:30 bis 80:20, beträgt und z eine ganze Zahl von 27 bis 50, insbesondere von 37 bis 47, ist.

Weiterhin beträgt das zahlengemittelte Molekulargewicht der aus Ethylenoxideinheiten (EO) und Propyleneinheiten (PO) aufgebauten Polyethereinheiten in der Struktureinheit II und in der Struktureinheit III, unabhängig voneinander, im Allgemeinen 500 g/mol bis 3.000 g/mol, insbesondere 1.500 g/mol bis 2.500 g/mol, vorzugsweise 1.800 g/mol bis 2.200 g/mol. Das zahlengemittelte Molekulargewicht der Polyethereinheiten wird dabei im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere mittels 1H-NMR-Spektroskopie bestimmt.

Weiterhin kann es im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein, dass zumindest ein Teil der Säurefunktionen des Kammpolymers gemäß der vorgenannten Struktureinheit IV in Form von Alkalimetall-, Erdalkalimetall- und/oder Ammoniumsalzen vorliegt. Durch die Salze wird die Löslichkeit bzw. die Dispergierung des Kammpolymers insbesondere in polaren protischen Lösemitteln, insbesondere in Wasser, erhöht und folglich eine bessere Benetzung und Dispergierung der Pigmente erreicht.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Kammpolymer, insbesondere Kammcopolymer, vorzugsweise Kammblockcopolymer, ein AB-Blockcopolymer.

Falls es sich bei dem Kammpolymer um ein AB-Blockcopolymer handelt, hat es sich im Rahmen der vorliegenden Erfindung als vorteilhaft erwiesen, wenn der A-Block des AB-Blockcopolymeren aus substituierten und/oder unsubstituierten Styrol-Einheiten und wenigstens einem copolymerisierten ethylenisch ungesättigten Monomeren, ausgewählt aus der Gruppe von (Meth)acrylaten und Dialkylmaleinaten, aufgebaut ist. Dabei kann es vorgesehen sein, dass das (Meth)acrylat ausgewählt ist aus der Gruppe von Aryl- und Alkyl(meth)acrylaten, insbesondere aus Alkyl(meth)acrylaten unverzweigter, verzweigter oder cycloaliphatischer Alkohole mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen, insbesondere Methyl(meth)acrylat, Ethyl(meth)acrylat, n-Butyl(meth)acrylat, i-Butyl(meth)acrylat, t-Butyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, Stearyl(meth)acrylat, Cyclohexyl(meth)acrylat, Isobornyl(meth)acrylat und t-Butyl(meth)acrylat, und substituierten und/oder unsubstituierten Aryl(meth)acrylaten, insbesondere Benzyl(meth)acrylaten und Phenyl(meth)acrylaten, insbesondere 4-Nitrophenyl(meth)acrylat. In diesem Zusammenhang ist es erfindungsgemäß möglich, dass die Arylreste zusätzlich zur (Meth)acrylatgruppe bis zu vier weitere Substituenten aufweisen.

Falls das Kammpolymer ein AB-Blockcopolymer ist, hat es sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn der B-Block des AB-Blockcopolymeren aus einer Kombination der Strukturelemente I, II und IV oder aus einer Kombination der Strukturelemente I bis IV aufgebaut ist, wobei X1 in Strukturelement II O bzw. NH bezeichnet.

Hinsichtlich dieser besonderen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden besonders gute Ergebnisse erhalten, wenn das Gewichtsverhältnis (A)/(B) der A-Blöcke zu den B-Blöcken 95:5 bis 5:95, insbesondere 90:10 bis 10:90, beträgt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Kammpolymer, insbesondere das Kammcopolymer, vorzugsweise das Kammblockcopolymer, erhältlich durch Umsetzung eines substituierten Styrol/Maleinsäureanhydridcopolymeren (a1) mit mindestens einem eine terminale primäre Aminfunktion aufweisenden Polyalkylenoxidmonoamin, insbesondere bei Reaktionstemperaturen von höher oder gleich 150°C, und gegebenenfalls einer weiteren Umsetzung bei Reaktionstemperaturen unter 100°C, insbesondere nach Zugabe von Wasser, und/oder(a2) mit mindestens einem monohydroxyterminierten Polyalkylenoxid, insbesondere in Gegenwart eines Veresterungskatalysators, vorzugsweise einer Sulfonsäure, und/oder (a3) mit einer Mischung aus mindestens einen eine terminale primäre Aminfunktion aufweisenden Polyalkylenoxidmonoamin und mindestens einem monohydroxyterminierten Polyalkylenoxid, insbesondere bei Reaktionstemperaturen von höher oder gleich 150°C, und gegebenenfalls einer weiteren Umsetzung bei Reaktionstemperaturen unter 100°C, insbesondere nach Zugabe von Wasser.

Dabei hat es sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, wenn das Styrol/Maleinsäureanhydrid-Molverhältnis in dem Styrol/Maleinsäureanhydridcopolymeren 1:1 bis 8:1, insbesondere 1:1 bis 3:1, vorzugsweise 2:1, beträgt.

Darüber hinaus werden besonders gute Ergebnisse erhalten, wenn das zahlengemittelte Molekulargewicht des Styrol/Maleinsäureanhydridcopolymeren 1.000 g/mol bis 20.000 g/mol, insbesondere 5.000 g/mol bis 10.000 g/mol, beträgt. Das zahlengemittelte Molekulargewicht des Styrol/Maleinsäureanhydridcopolymeren kann dabei insbesondere mittels Gel-Permeations-Chromatographie (GPC) nach DIN 55672-2 (2007) bestimmt werden.

Die erfindungsgemäß eingesetzten Styrol/Maleinsäureanhydridcopolymere können einen statistischen, alternierenden, gradientenartigen oder blockartigen Aufbau besitzen. Sie können durch radikalisch initiierte Polymerisationen z. B. mit Azo- oder Peroxidinitiatoren hergestellt werden. Um das gewünschte Molekulargewicht einzustellen, können Kettenregler wie zum Beispiel Thiole, sekundäre Alkohole oder Alkylhalogenide, wie Tetrachlorkohlenstoff, während der Polymerisation zugegeben werden. Weitere geeignete Herstellungsverfahren für SMA-Harze sind kontrollierte radikalische Polymerisationsverfahren wie zum Beispiel: – Der ”Reversible Addition Fragmentation Chain Transfer Process” (RAFT), der bei Verwendung bestimmter Polymerisationsregler auch ”MADIX” und ”Addition Fragmentation Chain Transfer” genannt und hier nur als RAFT bezeichnet wird, wie beispielsweise in Polym. Int. 2000, 49, 993, Aust. J. Chem 2005, 58, 379, J. Polym. Sci. Part A: Polym. Chem. 2005, 43, 5347, US 6 291 620, WO 98/01478, WO 98/58974 und WO 99131144 beschrieben, oder – die kontrollierte Polymerisation mit Nitroxylverbindungen als Polymerisationsregler (NMP), wie beispielsweise in Chem. Rev. 2001, 101, 3661 beschrieben.

Maleinsäurehalbester, wie sie beispielsweise dem vorgenannten Strukturelement II entsprechen, sind insbesondere durch Umsetzung von Maleinsäureanhydrid mit monohydroxyterminierten Polyethern, vorzugsweise monohydroxyterminierten Polyalkylenoxiden, erhältlich.

Sie können als solche zur Polymerisation eingesetzt werden und/oder in situ während der Polymerisation durch Reaktion des polymerisierenden Maleinsäureanhydrids mit einem der im Folgenden beschriebenen hydroxyterminierten Polyether bzw. durch Umsetzung des SMA-Harzes mit einem hydroxyterminierten Polyether nach der Polymerisation erzeugt werden.

Kammcopolymere, wie sie im Rahmen der vorliegenden Erfindung Verwendung finden können, sind insbesondere auch dadurch erhältlich, dass zunächst mindestens ein SMA-Harz in einem geeigneten Lösemittel angelöst wird. Zu dem SMA-Harz wird anschließend mindestens ein Polyalkylenoxidmonoamin oder eine Mischung aus mindestens einem Polyalkylenoxidmonoamin und mindestens einem der im Folgenden beschriebenen monohydroxyterminierten Polyether oder mindestens ein monohydroxyterminierter Polyether bei Temperaturen von 20°C bis 200°C, insbesondere 30°C bis 170°C, vorzugsweise bei Temperaturen ≥ 150°C, soweit umgesetzt, dass insbesondere mindestens 50% der Anhydridstrukturen des die jeweilige Hauptkette bildenden Copolymerisats umgesetzt werden. Hierbei reagieren die primären Aminogruppen mit den Anhydridstrukturen des Copolymerisats zu Amiden bzw. Imiden, wobei bei niedrigen Reaktionstemperaturen die Amidbildung und mit steigender Reaktionstemperatur die Imidbildung begünstigt wird, wohingegen die Hydroxylgruppen mit den Anhydridstrukturen zu Halbestern reagieren. Bei Reaktionstemperaturen von 20°C bis 50°C werden fast ausschließlich Amidverknüpfungen gebildet, während bei Temperaturen über 140°C die Imidbildung favorisiert wird. Da bei der Imidbildung Wasser freigesetzt wird, können weitere Anhydridstrukturen der Copolymerisate zu Carbonsäurefunktionen umgesetzt werden. Bei jeder dieser Umsetzungen kann das anfänglich zugegebene Lösemittel wieder abdestilliert werden, um gegebenenfalls auch das durch die Imidbildung anfallende Wasser durch azeotrope Destillation zu entfernen.

Die Mitverwendung eines Lösungsmittels bei der Umsetzung des Copolymerisats mit der Aminkomponente bzw. der monohydroxyterminierten Komponente gewährleistet, dass sämtliche Anhydridgruppen der Copolymerisate bereits zu Beginn der Umsetzung weitgehend gleichwertig reagieren können, wodurch ein homogeneres Produkt erhalten wird.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist das Kammpolymer, insbesondere das Kammcopolymer, vorzugsweise das Kammblockpolymer, erhältlich durch Umsetzung mindestens eines AB-Blockcopolymeren, wobei der A-Block des AB-Blockcopolymeren aus substituierten und/oder unsubstituierten Styrol-Einheiten und mindestens einem copolymerisierten, ethylenisch ungesättigten Monomeren, ausgewählt aus der Gruppe von (Meth)acrylaten und Dialkylmaleinaten, aufgebaut ist und/oder wobei der B-Block des AB-Blockcopolymeren aus substituierten und/oder unsubstituierten Styrol-Einheiten und copolymerisierten Maleinsäureanhydrid-Einheiten aufgebaut ist, (a1) mit mindestens einem eine terminale primäre Aminfunktion aufweisenden Polyalkylenoxidmonoamin, insbesondere bei Reaktionstemperaturen von höher oder gleich 150°C, und gegebenenfalls einer weiteren Umsetzung bei Reaktionstemperaturen unter 100°C, insbesondere nach Zugabe von Wasser, und/oder(a2) mit mindestens einem monohydroxyterminierten Polyalkylenoxid, insbesondere in Gegenwart eines Veresterungskatalysators, vorzugsweise einer Sulfonsäure, und/oder

(a3) mit einer Mischung aus mindestens einem eine terminale primäre Aminfunktion aufweisenden Polyalkylenoxidmonoamin und mindestens einem monohydroxyterminierten Polyalkylenoxid, insbesondere bei Reaktionstemperaturen von höher oder gleich 150°C, und gegebenenfalls einer weiteren Umsetzung bei Reaktionstemperaturen unter 100°C, insbesondere nach Zugabe von Wasser.

Falls im Rahmen der vorliegenden Erfindung Polyalkylenoxidmonoamine bzw. Polyalkylenoxide zur Herstellung des Kammpolymers eingesetzt werden, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn als Polyalkylenoxidmonoamin Polyether, welche insbesondere aus Ethylenoxid- und Propylenoxid-Einheiten aufgebaut sind, eingesetzt sind. Die Polyether sind beispielsweise durch eine mittels C1- bis C4-Monoalkohol gestartete Reaktion von Ethylenoxid bzw. Propylenoxid erhältlich. In diesem Zusammenhang werden besonders gute Ergebnisse erhalten, wenn das Gewichtsverhältnis von Ethylenoxid- zu Propylenoxideinheiten 30:70 bis 100:0, insbesondere 40:60 bis 80:20, beträgt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können gleichfalls gute Ergebnisse erhalten werden, wenn das Gewichtsverhältnis von Ethylenoxid- zu Propylenoxideinheiten 60:40 bis 90:10, insbesondere 70:30 bis 80:20, beträgt.

Darüber hinaus kann es vorgesehen sein, dass das zahlengemittelte Molekulargewicht der Polyalkylenoxidmonoamine 500 g/mol bis 3.000 g/mol, insbesondere 1.500 g/mol bis 2.500 g/mol, vorzugsweise ca. 2.000 g/mol, beträgt. Das zahlengemittelte Molekulargewicht der verwendeten Polyalkylenoxidmonoamine wird dabei im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere über eine Ermittlung der Aminzahl oder mittels 1H-NMR-Spektroskopie bestimmt.

Weiterhin werden besonders gute Ergebnisse erhalten, wenn als Polyalkylenoxid Polyether, welche insbesondere aus Ethylenoxid- und Propylenoxid-Einheiten aufgebaut sind, eingesetzt sind. Dabei kann es vorgesehen sein, dass das Gewichtsverhältnis von Ethylenoxid- zu Propylenoxideinheiten 30:70 bis 100:0, insbesondere 40:60 bis 80:20, beträgt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können besonderes leistungsfähige Kammpolymere erhalten werden, wenn das Gewichtsverhältnis von Ethylenoxid- zu Propylenoxideinheiten 60:40 bis 90:10, insbesondere 70:30 bis 80:20, beträgt In diesem Zusammenhang hat es sich darüber hinaus als vorteilhaft erwiesen, wenn das zahlengemittelte Molekulargewicht der Polyalkylenoxide 200 g/mol bis 3.000 g/mol, insbesondere 1.500 g/mol bis 2.500 g/mol beträgt. Das zahlengemittelte Molekulargewicht der verwendeten Polyalkylenoxide kann dabei im Rahmen der vorliegenden Erfindung insbesondere mit Hilfe der 1H-NMR-Spektroskopie bestimmt werden.

Im Allgemeinen ist das im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzte Pigment ausgewählt aus der Gruppe von organischen und/oder anorganischen Pigmenten, insbesondere Effektpigmenten, vorzugsweise Perlglanzeffektpigmenten und/oder Metalleffektpigmenten, Glitterpigmenten, Pigmentrußen, Metalloxiden, insbesondere Oxiden von Titan, Zink, Eisen und/oder Cer, sowie deren Mischungen.

Geeignete organische Pigmente umfassen beispielsweise Nitroso-, Nitro-, Azo-, Xanthen-, Chinolin-, Anthrachinon-, Phthalocyanin-, Metallkomplex-, Isoindolinon-, Isoindolin-, Chinacridon-, Perinon-, Perylen-, Diketopyrrolopyrrol-, Thioindigo-, Dioxazin-, Triphenylmethan- und Chinophthalonverbindungen. Des Weiteren können die organischen Pigmente beispielsweise ausgewählt sein aus: Carmine, Carbon Black, Anilinschwarz, Azogelb, Chinacridon, Phthalocyaninblau. Beispiele hierfür sind: D C Red 21 (CI 45 380), D C Orange 5 (CI 45 370), D C Red 27 (CI 45 410), D C Orange 10 (CI 45425), D C Red 3 (CI 45 430), D C Red 7 (CI 15 850) D C Red 4 (CI 15 510), D C Red 33 (CI 17 200), D C Red 34 (CI 15 880), D C Yellow 5 (CI 19 140), D C Yellow 6 (CI 15 985), D C Green (CI 61 570), D C Yellow 10 (CI 77 002), D C Green 3 (CI 42 053) und/oder D C Blue 1 (CI 42 090).

Geeignete anorganische Pigmente umfassen beispielsweise Metalloxide bzw. andere in Wasser schwerlösliche oder zumindest im Wesentlichen unlösliche Metallverbindungen, insbesondere Oxide von Titan, beispielsweise Titandioxid (CI 77891), Zink, Eisen, beispielsweise rotes und schwarzes Eisenoxid (CI 77491 (rot), 77499 (schwarz)) oder Eisenoxidhydrat (CI 77492, gelb), Zirkonium, Silizium, Mangan, Aluminium, Cer, Chrom sowie Mischoxide der genannten Elemente und deren Mischungen. Weitere geeignete Pigmente sind Bariumsulfat-, Zinksulfid-, Manganviolett-, Ultramarinblau- und Berliner Blau-Pigmente. Die Pigmente können oberflächenmodifiziert sein, wobei die Oberflächen durch die Modifizierung beispielsweise hydrophile, amphiphile oder hydrophobe Verbindungen bzw. Gruppen aufweisen können. Die Oberflächenbehandlung kann darin bestehen, dass die Pigmente nach für den Fachmann bekannten Verfahren mit einer dünnen hydrophilen und/oder hydrophoben anorganischen bzw. organischen Schicht versehen werden.

Erfindungsgemäß bevorzugt sind die im Folgenden aufgelisteten Arten bzw. Typen von Perlglanzpigmenten: • natürliche Perlglanzpigmente, wie z. B. ”Fischsilber” (Guanin/Hypoxanthin-Mischkristalle aus Fischschuppen) und ”Perlmutt” (vermahlene Muschelschalen),• monokristalline Perlglanzpigmente, wie z. B. Bismuthoxychlorid (BiOCI) oder plättchenförmiges Titandioxid, und• Schicht-Substrat-Perlglanzpigmente.

Geeignete zu beschichtende plättchenförmige transparente Substrate für die Schicht-Substrat-Perlglanzpigmente sind nichtmetallische, natürliche oder synthetische plättchenförmige Substrate. Die Substrate sind vorzugsweise im Wesentlichen transparent, bevorzugt transparent, d. h. für sichtbares Licht zumindest teilweise durchlässig.

Die plättchenförmigen transparenten Substrate können dabei aus der Gruppe von natürlichem Glimmer, synthetischem Glimmer, Glasflakes, SiO2-Plättchen, Al2O3-Plättchen, Sericit, Kaolin, Graphit, Talkum, Polymerplättchen, plättchenförmigem Bismuthoxychlorid, plättchenförmigen Substraten, welche eine anorganisch-organische Mischschicht umfassen, und deren Mischungen, ausgewählt sein. Bevorzugt sind die plättchenförmigen transparenten Substrate aus der Gruppe von natürlichem Glimmer, synthetischem Glimmer, Glasflakes, SiO2-Plättchen, Al2O3-Plättchen und deren Gemischen ausgewählt. Besonders bevorzugt werden die plättchenförmigen transparenten Substrate aus der Gruppe von natürlichem Glimmer, synthetischen Glimmer, Glasflakes und deren Gemischen ausgewählt.

Natürlicher Glimmer besitzt im Unterschied zu synthetischen plättchenförmigen transparenten Substraten mitunter den Nachteil, dass Verunreinigungen durch eingelagerte Fremdionen den Farbton verändern können, und dass die Oberfläche nicht ideal glatt ist, sondern Unregelmäßigkeiten, wie z. B. Stufen, aufweisen kann.

Synthetische Substrate, wie beispielsweise Glasflakes oder synthetischer Glimmer, weisen dagegen glatte Oberflächen sowie eine einheitliche Dicke innerhalb eines einzelnen Substratteilchens auf. Somit bietet die Oberfläche nur wenig Streuzentren für einfallendes bzw. reflektiertes Licht und ermöglicht so nach Beschichtung höherglänzende Perlglanzpigmente als mit natürlichem Glimmer als Substrat. Als Glasflakes werden bevorzugt jene verwendet, die nach den in EP 0 289 240 A1, WO 2004/056716 A1 und der WO 2005/063637 A1 beschriebenen Verfahren hergestellt werden können bzw. welche die aus der EP 1 980 594 B1 bekannte Glaskomposition aufweisen.

Die Perlglanzpigmente können auch plättchenförmige transparente Substrate, beispielsweise Glasplättchen, als Substrat aufweisen, welche insbesondere beidseitig mit semitransparenten Metallschichten beschichtet sind. Die Metalle der semitransparenten Metallschichten sind bevorzugt aus der Gruppe von Silber, Aluminium, Chrom, Nickel, Gold, Platin, Palladium, Kupfer, Zink, Titan sowie deren Mischungen und Legierungen ausgewählt.

Das plättchenförmige transparente Substrat kann mit mindestens einer optisch wirksamen Schicht oder Beschichtung versehen werden, wobei die Schichten vorzugsweise Metalloxide, Metalloxidhydrate, Metallhydroxide, Metallsuboxide, Metalle, Metallfluoride, Metalloxyhalide, Metallchalcogenide, Metallnitride, Metalloxynitride, Metallsulfide, Metallcarbide und deren Mischungen umfassen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bestehen die optisch wirksamen Schichten oder Beschichtungen aus den vorstehend genannten Materialien.

Wird eine hochbrechende Schicht oder Beschichtung auf das plättchenförmige transparente Substrat aufgebracht, so liegt der Brechungsindex insbesondere bei n ≥ 1,8, bevorzugt bei n ≥ 1,9 und besonders bevorzugt bei n ≥ 2,0. Im Falle einer niedrigbrechenden Schicht oder Beschichtung liegt der Brechungsindex bei insbesondere bei n 1,8, bevorzugt bei n 1,7 und besonders bevorzugt bei n 1,6.

Als hochbrechende Schicht oder Beschichtung eignen sich beispielsweise TiO2, Fe2O3, Fe3O4, TiFe2O5, FeTiO3, ZnO, SnO2, CoO, Co3O4, ZrO2, Cr2O3 VO2, V2O3, Sb2O3, SnO2, SbO2 und deren Mischungen. Bevorzugt werden TiO2 und/oder Fe2O3 eingesetzt. Als niedrigbrechende Schicht oder Beschichtung sind beispielsweise SiO2, Al2O3, MgF2 und deren Mischungen geeignet.

Die plättchenförmigen transparenten Substrate der Perlglanzpigmente können mit einem ein- oder mehrlagigen Schichtaufbau aus Metalloxiden, Metallhydroxiden, Metallsuboxiden bzw. Metalloxidhydraten beschichtet werden, wobei die Reihenfolge der Schichten variabel sein kann. Die Metalloxide, Metallhydroxide, Metallsuboxide und/oder Metalloxidhydrate können auch nebeneinander in derselben Schicht vorliegen.

Ist das plättchenförmige transparente Substrat mit nur einer einzigen Metalloxidschicht beschichtet, so weist diese vorzugsweise einen hohen Brechungsindex auf. In Abhängigkeit von der geometrischen Metalloxidschichtdicke können derartige Perlglanzpigmente unterschiedliche Farbeffekte bewirken, z. B.: Belegung/geometrische SchichtdickeFarbeSilberweiße PerlglanzpigmenteTiO2: 40 bis 60 nmsilberInterferenzpigmenteTiO2: 60 bis 80 nmgelbTiO2: 80 bis 100 nmrotTiO2: 100 bis 140 nmblauTiO2: 120 bis 160 nmgrünTiO2: 280 bis 320 nmgrün (III. Ordnung)FarbglanzpigmenteFe2O3: 35 bis 45 nmbronzeFe2O3: 45 bis 55 nmkupferFe2O3: 55 bis 65 nmrotFe2O3: 65 bis 75 nmrotviolettFe2O3: 75 bis 85 nmrotgrünFe3O4schwarzKombinationspigmenteTiO2/Fe2O3GoldtöneTiO2/Cr2O3grünTiO2/Berliner Blautiefblau

Die plättchenförmigen transparenten Substrate können auch mit einem mehrlagigen Schichtaufbau mit oder bestehend aus Metalloxid, Metallhydroxid, Metallsuboxid und/oder Metalloxidhydrat beschichtet werden, wobei die Reihenfolge der Schichten variabel sein kann. Bevorzugt ist hierbei eine Schichtfolge, bei welcher wenigstens eine hochbrechende Schicht und wenigstens eine niedrigbrechende Schicht in alternierender Weise auf einem Substrat angeordnet sind. Bei der alternierenden Anordnung ist es auch möglich, ein oder mehrere hochbrechende Schichten unmittelbar übereinander und nachfolgend ein oder mehrere niedrigbrechende Schichten unmittelbar übereinander anzuordnen. Wesentlich ist jedoch, dass in dem Schichtaufbau hoch- und niedrigbrechende Schichten vorkommen. Vorzugsweise sind ausgehend vom Substrat wenigstens eine hoch-, niedrig- und wiederum hochbrechende Schicht angeordnet, was in Perlglanzpigmenten mit besonders intensiven Interferenzfarben resultiert.

Mit TiO2 und/oder Eisenoxid beschichtete Perlglanzpigmente auf Basis von plättchenförmigem natürlichem Glimmer sind beispielsweise unter dem Namen Prestige von der Firma Eckart GmbH im Handel erhältlich. Besteht das plättchenförmige transparente Substrat aus synthetischem Glimmer, sind derartige Perlglanzpigmente z. B. unter dem Handelsnamen SynCrystal der Firma Eckart GmbH kommerziell erhältlich. Mit TiO2 und/oder Fe2O3 beschichtete Al2O3-Flakes und entsprechend beschichtete SiO2-Flakes werden beispielsweise unter dem Handelsnamen Xirona von der Firma Merck KGaA angeboten. Mit TiO2 und/oder Eisenoxid beschichtete Glasflakes werden z. B. von der Firma Eckart GmbH unter dem Namen Mirage, von der Firma BASF Catalysts unter der Bezeichnung Reflecks oder von der Firma Merck KGaA unter der Bezeichnung Ronstar angeboten. Auch mehrschichtige Interferenzpigmente, wie sie z. B. in der DE 196 18 569 A1 beschrieben werde und aus einem Trägermaterial bestehen, das mit alternierenden Schichten von Metalloxiden mit niedriger und hoher Brechzahl beschichtet ist, können im Rahmen der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden.

Außerdem sind auch Pigmente mit Interferenzeffekt, welche kein Substrat aufweisen, beispielsweise Flüssigkristalle, wie Helicone, erhältlich durch die LCP Technology GmbH, oder Partikel mit opaleszierenden Effekt, bestehend aus monodispersen Kugeln in einer dreidimensionalen, domänenweise dicht gepackten und regelmäßig angeordneten Struktur, wie sie beispielsweise in der WO 2001/88044 beschrieben sind, einsetzbar. Darüber hinaus können auch holografische Glitterpigmente, wie z. B. Geometrie Pigments von Spectratek, Fluoreszenzpigmente, Phosphoreszenzpigmente, photochrome Pigmente, thermochrome Pigmente und sogenannte ”Quantum Dots”, erhältlich z. B. von der Firma Quantum Dots Corporation, Verwendung finden.

Ferner können auch sogenannte ”Glitter”-Effektpigmente, welche beispielsweise unter der Handelsbezeichnung Metasomes Standard/Glitter in verschiedenen Farben (gelb, rot, grün, blau) von der Firma Floratech erhältlich sind, eingesetzt werden. Die Glitterpartikel können hierbei in Gemischen mit verschiedenen Hilfs- und Farbstoffen (wie beispielsweise den Farbstoffen mit den Colour Index (CI) Nummern 19 140, 77 007, 77 289, 77 491) vorliegen.

Neben Perlglanzpigmenten können im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch insbesondere Metalleffektpigmente zum Einsatz kommen.

Das plättchenförmige Metallsubstrat kann dabei insbesondere aus einem reinen Metall und/oder aus einer Metalllegierung bestehen. Das Metallsubstrat kann vorzugsweise aus der Gruppe von Silber, Aluminium, Eisen, Chrom, Nickel, Molybdän, Gold, Kupfer, Zink, Zinn, Edelstahl, Magnesium, Stahl, Bronze, Messing, Titan und deren Legierungen bzw. Mischungen ausgewählt sein. Bevorzugt besteht das Metallsubstrat jedoch aus Aluminium (Aluminiumgehalt vorzugsweise 99 Gew.-%, bezogen auf das Metallsubstrat), Kupfer (Kupfergehalt vorzugsweise größer 99 Gew.-%, bezogen auf das Metallsubstrat) und Goldbronze (Kupfergehalt beispielsweise 70 bis 95 Gew.-%, Zinkgehalt beispielsweise 5 bis 30 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Metallsubstrat). Die in den metallischen Substraten vorhandenen Verunreinigungen sollten in möglichst geringen Mengen vorliegen, vorzugsweise 1 Gew.-%, bezogen auf das Substrat.

Das plättchenförmige Metallsubstrat kann mit wenigstens einer Nachbeschichtung versehen sein. Diese Nachbeschichtung kann z. B. aus Metalloxiden, -hydroxiden oder -oxidhydraten wie beispielsweise Titandioxid, Aluminiumoxid, Eisenoxid, Ceroxid, Chromoxid und Siliziumoxid oder deren Mischungen bestehen. Vorzugsweise besteht die Nachbeschichtung aus mindestens einer Schicht von Siliziumdioxid.

Derartig stabilisierte Metalleffektpigmente, wie sie in der EP 1 532 213 B1 sowie der EP 1 758 550 A2 beschrieben sind, werden z. B. unter der Marke Visionaire von der Firma Eckart GmbH angeboten.

Eine erweiterte Farbpalette für Metalleffekte bietet darüber hinaus zusätzlich gefärbte Metalleffektpigmente, welche a) einen Kern aus Aluminium sowie eine durch nasschemische Oxidation erhaltene farbgebende Schicht aus Aluminiumoxid bzw. -hydroxid bzw. -oxidhydrat aufweisen oderb) einen Kern sowie mindestens eine Metalloxidschicht, welche mindestens ein Farbpigment enthält, aufweisen.

Zusätzlich gefärbte Metalleffektpigmente ermöglichen neben den traditionellen Gold- und Silberfarbtönen auch Rotfarbtöne, wie z. B. Visionaire Bright Red 7 und Visionaire Bright Red 34, Blaufarbtöne, wie z. B. Visionaire Bright Blue, sowie warme Champagnerfarbtöne, wie z. B. Visionaire Bright Champagne. Solche Pigmente sind beispielsweise bekannt aus der DE 195 01 307 A1, DE 195 20 312 A1, DE 103 61 436 A1 sowie DE 10 2006 006 716 A1 und sind kommerziell von der Firma Eckart GmbH erhältlich.

Außerdem können auch Infrarotstrahlung reflektierende Metalleffektpigmente, beispielsweise beschrieben in WO 2007/076967, welche einen Infrarot-Strahlung reflektierenden Kern besitzen, eingesetzt werden. Der IR-Strahlung reflektierende Kern ist mit einer für Infrarotstrahlen durchlässigen und umhüllenden Beschichtung versehen. Das Infrarotstrahlung reflektierende Pigment ist im Wesentlichen weiß.

Daneben können magnetische Metalleffektpigmente, wie beispielsweise plättchenförmige Eisenpigmente, die mit einer passivierenden Inhibitor- bzw. Korrosionsschutzschicht stabilisiert sein können, eingesetzt werden. Derartige Pigmente werden beispielsweise in der EP 1 251 152 B1 beschrieben.

Die Pigmente können beispielsweise aus der entsprechenden Positivliste der Kosmetikverordnung (Verordnung (EG) Nr. 1223/2009, Anhang IV) ausgewählt werden.

In einer weiteren Ausführungsform können die beschriebenen Pigmente mit wenigstens einer organischen Nachbeschichtung, die in einer dem Fachmann bekannten Weise aufgebracht wird, belegt sein.

Bevorzugte Verfahren zur Nachbeschichtung umfassen beispielsweise: • PEG-Siliconbeschichtung, wie beispielsweise die ”AQ”-Modifizierung, erhältlich von LCW,• Chitosanbeschichtung, wie beispielsweise die ”CTS”-Modifizierung, erhältlich von LCW,• Triethoxycaprylylsilanbeschichtung, wie beispielsweise die ”AS”-Modifizierung, erhältlich von LCW,• Methiconbeschichtung, wie beispielsweise die ”SI”-Modifizierung, erhältlich von LCW,• Dimethiconbeschichtung, wie beispielsweise die ”Covasil 3.05”-Modifizierung, erhältlich von LCW,• Dimethicone/Trimethylsiloxysilicatbeschichtung, wie beispielsweise die ”Covasil 4.05”-Modifizierung, erhältlich von LCW,• Lauryllysinbeschichtung, wie beispielsweise die ”LL”-Modifizierung, erhältlich von LCW,• Lauryllysinmethiconbeschichtung, wie beispielsweise die ”LL/SI”-Modifizierung, erhältlich von LCW,• Magnesiummyristatbehandlung, wie beispielsweise die ”MM”-Modifizierung, erhältlich von LCW,• Aluminumdimyristatbeschichtung, wie beispielsweise die ”MI”-Modifizierung, erhältlich von Miyoshi,• Perfluorpolymethylisopropyletherbeschichtung, wie beispielsweise die ”FHC”-Modifizierung, erhältlich von LCW, • Dinatriumstearylglutamatbeschichtung, wie beispielsweise die ”NAI”-Modifizierung, erhältlich von Miyoshi,• Perfluoralkylphosphatbehandlung, wie beispielsweise die ”PF”-Modifizierung, erhältlich von Daito,• Acrylat/Dimethicon- und Perfluoroalkylphosphatbeschichtung, wie beispielsweise die ”FSA”-Modifizierung, erhältlich von Daito,• Polymethylhydrogensiloxan/Perfluoroalkylphosphatbeschichtung, wie beispielsweise die ”FS01”-Modifizierung, erhältlich von Daito,• Lauryllysin/Aluminumtristearatbeschichtung, wie beispielsweise die ”LL-StAI”-Modifizierung, erhältlich von Daito,• Octyltriethylsilanbeschichtung, wie beispielsweise die ”OTS”-Modifizierung, erhältlich von Daito,• Octyltriethylsilan/Perfluoralkylphosphatbeschichtung, wie beispielsweise die ”FOTS”-Modifizierung, erhältlich von Daito,• Acrylatdimethiconcopolymerbeschichtung, wie beispielsweise die ”ASC”-Modifizierung, erhältlich von Daito,• Isopropyltitantriisostearatbeschichtung, wie beispielsweise die ”ITT”-Modifizierung, erhältlich von Daito,• Mikrokristalline Cellulose- und Carboxyrnethylcellulosebeschichtung, wie beispielsweise die ”AC”-Modifizierung, erhältlich von Daito,• Acrylatcopolymerbeschichtung, wie beispielsweise die Modifizierung, erhältlich von Daito, sowie• Perfluoralkylphosphat/Isopropyltitantriisostearatbeschichtung, wie beispielsweise die ”PF+ITT”-Modifizierung, erhältlich von Daito.

Die Pigmente können sowohl einzeln als auch im Gemisch vorliegen und darüber hinaus gegenseitig miteinander beschichtet sein.

Zur Erzielung spezieller Farbeffekte können im Rahmen der vorliegenden Erfindung neben den beschriebenen Pigmenten weitere Pigmente und/oder Effektpigmente bzw. deren Mischungen in variablen Mengenverhältnissen eingesetzt werden.

Besonders gute Ergebnisse werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung erhalten, wenn die Zusammensetzung das Kammpolymer, insbesondere Kammcopolymer, vorzugsweise Kammblockcopolymer in Mengen von 0,5 bis 100 Gew.-%, insbesondere 1 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das Pigment, enthält.

Die vorbezeichneten Mengenbereiche verdeutlichen, dass die erfindungsgemäße Zusammensetzung einen sehr hohen Pigmentanteil aufweisen kann, welcher deutlich über den Pigmentanteilen von Zusammensetzungen des Standes der Technik liegt. Das genau auf den jeweiligen Einzelfall abgestimmte Verhältnis von Kammpolymer zu Pigment ist dabei stark von der Art des eingesetzten Pigments und seinen physikalischen und chemischen Eigenschaften abhängig.

In diesem Zusammenhang kann es jedoch vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung das Kammpolymer, insbesondere Kammcopolymer, vorzugsweise Kammblockcopolymer, in Abhängigkeit von der Art des Pigments in den folgenden Mengen, bezogen auf das Pigment, enthält: • im Fall von Titandioxiden: 0,5 bis 8 Gew.-%, insbesondere 2 bis 5 Gew.-%, Kammpolymer• im Fall von Eisenoxiden: 1 bis 25 Gew.-%, insbesondere 10 bis 18 Gew.-%, Kammpolymer• im Fall von Perlglanzpigmenten: 1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 8 bis 15 Gew.-%, Kammpolymer• im Fall von Effektpigmenten, insbesondere basierend auf Aluminiumflakes: 1 bis 15 Gew.-%, insbesondere 8 bis 12 Gew.-%, Kammpolymer• im Fall von Pigmentruß: 10 bis 100 Gew.-%, insbesondere 30 bis 50 Gew.-%, Kammmpolymer• im Fall von Ultramarinblau: 1 bis 15 Gew.-%, insbesondere 8 bis 12 Gew.-%, Kammpolymer.

Im Allgemeinen können im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedoch besonders gute Ergebnisse erhalten werden, wenn die Zusammensetzung das Kammpolymer, insbesondere das Kammcopolymer, vorzugsweise das Kammblockcopolymer, und das Pigment in einem gewichtsbezogenen Verhältnis von Kammpolymer zu Pigment von 1:200 bis 1:1, insbesondere 1:100 bis 1:2, enthält.

Weiterhin kann es vorgesehen sein, dass die Zusammensetzung einen pH-Wert im Bereich von 4,5 bis 7,5, insbesondere im Bereich von 5,5 bis 6,5, aufweist. Die erfindungsgemäße Zusammensetzung kann folglich einen physiologisch verträglichen pH-Wert aufweisen und eignet sich daher in besonderer Weise zur Einarbeitung in kosmetische Zubereitungen.

Im Allgemeinen weist die Zusammensetzung eine dynamische Viskosität bei 23°C und einer Scherrate von 100 s–1 von weniger als 10 Pa·s, insbesondere weniger als 5 Pa·s, vorzugsweise weniger als 2 Pa·s, auf. Dabei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Zusammensetzung eine dynamische Viskosität bei 23°C und einer Scherrate von 100 s–1 im Bereich von 0,01 Pa·s bis 10 Pa·s, insbesondere von 0,05 Pa·s bis 5 Pa·s, vorzugsweise von 0,1 Pa·s bis 2 Pa·s, aufweist.

Gleichfalls vorteilhaft ist, wenn die Zusammensetzung eine dynamische Viskosität bei 23°C und einer Scherrate von 1 s–1 von weniger als 100 Pa·s, insbesondere weniger als 70 Pa·s, vorzugsweise weniger als 50 Pa·s, aufweist. Vorzugsweise weist die Zusammensetzung dabei eine dynamische Viskosität bei 23°C und einer Scherrate von 1 s–1 im Bereich von 1 Pa·s bis 100 Pa·s, insbesondere von 2 Pa·s bis 70 Pa·s, bevorzugt von 5 Pa·s bis 50 Pa·s, auf.

Die im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorstehend angegebenen Viskositäten können insbesondere nach der Methode gemäß EN ISO 2884-1:2006 bestimmt werden.

In der erfindungsgemäßen Zusammensetzung liegen die Pigmente bzw. die Pigmentpartikel insbesondere feinteilig und langzeitstabil dispergiert vor, weshalb sich die Viskosität der Zusammensetzung auch bei längeren Lagerzeiten nicht wesentlich ändert und die Zusammensetzung gegenüber bislang gebräuchlichen Zusammensetzungen bzw. Pigmentpräparationen eine deutlich verbesserte Lagerstabilität besitzt.

Im Allgemeinen ändert sich die dynamische Viskosität der Zusammensetzung bzw. steigt der bei 23°C und einer Scherrate von 100 s–1 bestimmte Wert der dynamischen Viskosität der Zusammensetzung nach vierwöchiger Lagerung bei 40°C um höchstens 50%, vorzugsweise um höchstens 20%, bezogen auf den Ausgangswert. Bei den ohnehin relativ niedrigen Ausgangswerten für die dynamische Viskosität der Zusammensetzung nach der vorliegenden Erfindung bedeutet dieser Anstieg der Viskosität nur einen geringen absoluten Anstieg der dynamischen Viskosität und folglich zumindest im Wesentlichen keine Änderung in den Anwendungs- und Verarbeitungseigenschaften der Zusammensetzung.

Darüber hinaus ist es möglich, dass die Zusammensetzung mindestens eine weitere Komponente, insbesondere in Form eines Additivs, aufweist.

In diesem Zusammenhang kann die weitere Komponente ausgewählt sein aus der Gruppe von Rheologieadditiven, Konservierungsmitteln, Stabilisatoren, Säuren und/oder Basen, Tensiden, entschäumenden Komponenten, Feuchthaltemitteln, Filmbildnern, Wachsen, Rückfettern, organischen UV-Absorbern, biogenen Wirkstoffen, pH-Stabilisatoren, pH-Einstellmitteln, Rheologieverbesserern, Parfümölen und Farbstoffen.

Die Gruppe der Additive kann auch Hilfsmittel umfassen, welche später der weiteren Herstellung von kosmetischen Zubereitungen dienen.

In erfindungsgemäßen Zusammensetzungen, insbesondere Pigmentpräparationen, können insbesondere spezielle Rheologieadditive zur Vermeidung des Absetzens von Pigmenten bzw. Effektpigmenten eingesetzt werden.

Bei Verwendung von Pigmentrußen und organischen Pigmenten werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung üblicherweise keine Rheologieadditive verwendet, da Pigmentruße und organische Pigmente aufgrund ihrer geringen Primärpartikelgröße und Dichte im Allgemeinen nicht zum Absetzen neigen.

Bei Verwendung von anorganisch basierten Pigmenten bzw. Effektpigmente hingegen kann insbesondere durch die Verwendung von entsprechenden Rheologieadditiven das Sedimentationsverhalten und die Lagerstabilität der erfindungsgemäßen Pigmentpräparationen noch weiter verbessert werden.

Als Rheologieadditive bzw. Verdicker können beispielsweise natürliche organische Polymere und ihre Derivate mit Xanthan Gum, Gummi arabicum, Karaya, Tragant, Johannisbrotkernmehl, Guar, Quittenschleim, Pektin, Agar-Agar, Carrageen, Alginate, Stärke und Stärkederivate, Cellulose und deren Derivate, wie beispielsweise Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose und Methylhydroxyethylcellulose, sowie Gelatine, bevorzugt Xanthan Gum, Anwendung finden. Gleichfalls können anorganische Schichtsilikate wie Bentonite, Hectorite und Magnesium-Aluminium-Silikate verwendet werden, wie auch Verdicker auf Basis von Polyacrylaten (z. B. Carbopol-Typen der Firma Lubrizol, z. B. Carbopol ETD 2020 oder Aqua SF-1), HEUR (Hydrophobically Modified Ethoxylated Urethane Polymers), Polyurethanverdicker (z. B. spezielle Aculyn-Typen der Firma Rohm Haas), kolloidale Kieselsäure sowie harnstoff- und/oder polyamidbasierte Rheologiemodifizierer, welche jeweils allein oder in Kombination verwendet werden können.

Zur Verbesserung der Lagerstabilität in Bezug auf die Vermeidung eines Befalls der wässrigen Pigmentdispersionen durch Mikroorganismen, wie Bakterien und Pilze, können Konservierungsmittel eingesetzt werden. Hierzu eignen sich beispielsweise Phenoxyethanol, PHB-Ester (PHB = para-Hydroxybenzoesäure), auch bekannt unter der Bezeichnung Parabene, wie z. B. Metylparaben, Ethylparaben, Propylparaben, Butylparaben und Isobutylparaben, Sorbinsäure und deren Salze, Isothiazolinone, Benzylalkohol, Phenylethylalkohol oder Kombinationen von Konservierungsmitteln.

Zur Absenkung des pH-Wertes der wässrigen Pigmentdispersionen können insbesondere nach Herstellung der erfindungsgemäßen Pigmentpräparationen anorganische und organische Säuren, wie beispielsweise Citronensäure, Glutaminsäure, Milchsäure, Salzsäure oder Schwefelsäure eingesetzt werden. Zur Anhebung des pH-Werts können anorganische und organische Basen, wie beispielsweise Triethanolamin, Diethanolamin, Ethanolamin, Isopropanolamin, Isopropylamin, Aminomethylpropandiol, Aminomethylpropanol, Glucamin, Morpholin, Kaliumhydroxid oder Natriumhydroxid verwendet werden.

In den meisten Fällen ist bei den erfindungsgemäßen Pigmentpräparationen aufgrund des Einsatzes der speziellen Kammcopolymeren keine Regulierung des pH-Wertes notwendig, da der pH-Wert der hergestellten Pigmentpräparationen nach der Erfindung bereits in einem physiologisch verträglichem Bereich liegt.

Typische Beispiele für erfindungsgemäße geeignete milde, d. h. besonders hautverträgliche, Tenside sind nichtionische Tenside, wie beispielsweise Fettalkohole, alkoxylierte Fettalkohole, ethoxylierte Ricinusölderivate, Polysorbate, Glycerinfettsäure-ethoxylate, polyethermodifizierte Polysiloxane oder hautverträgliche anionische Tenside, wie Alkylethersulfate, Olefinsulfonate, Alkylamidethersulfate, Acylisethionate, Acylglutamate, Alkylethercarboxylate, Tauride, Sarkoside, Sulfosuccinate und Proteinfettsäurekondensate (Collagentenside), letztere vorzugsweise auf Basis von Weizenproteinen, amphotere Tenside, wie Alkylamidobetainen, Sulfobetainen, Acetaten, Diacetaten, Imidazolinen und Propionaten.

Als entschäumende Komponenten eignen sich in der Regel geringe Mengen, d. h. 0,1 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die Zusammensetzung, an hydrophoben Bestandteilen, wie z. B. Vaselinöl (INCI: Petrolatum), Rizinusöl, Mineralöle, Pflanzenöle oder die unter den INCI-Namen bekannten Silikonverbindungen, wie z. B. Bisphenylhexamethicone, Dimethicone, Dimethicone Silylate, Dimethiconol, Diphenyl Dimethicone, Diphenylsiloxy Phenyl Trimethicone, Disiloxane, PEG/PPG-12/16 Dimethicone, PEG/PPG-12/18 Dimethicone, PEG/PPG-16/8 Dimethicone, PEG/PPG-8/26 Dimethicone, Phenetyl Disiloxane, Phenyl Dimethicone, Phenyl Trimethicone, Polysilicone-1, Polysilicone-2, Polysilicone-7, Polysilicone-8, Polysilicone-10, Silica Dimethicone Silylate, Silica Silylate, Simethicone, Trimethylsiloxysilicate, Trimethylsiloxysilicate/Dimethicone Crosspolymer, Triphenyl Trimethicone und Trisiloxane, Behenyl Methacrylate/Ethylamine Oxide, Methacrylate Copolymer, C12-14 Sec-Pareth-5, Hexamidine Diisothionate, Hexyldeceth-2, Laureth-5 Butyl Ether, Rhus Semialata Leaf Extract, aber auch lipophile Rückfetter, sowie die Kombination von hydrophoben Bestandteilen mit Feststoffen, beispielsweise Silica, wie Sipernat®-Typen der Firma Evonik Industries. Alkohole, wie z. B. Ethanol, Isopropanol, Hexan-1-ol, Propan-2-ol, können insbesondere in größeren Einsatzmengen ebenfalls entschäumend wirken.

Als Feuchthaltemittel zur Vermeidung einer Antrocknung der erfindungsgemäßen Zusammensetzung, insbesondere Pigmentpräparation, und als Feuchtigkeitsspender für die finalen kosmetischen Zubereitungen können Alkylenglykole, insbesondere Propylenglykol und Butylenglykol, Pentandiol, Glycerin sowie Ester des Glycerins, beispielsweise Neosolue®-AquaS der Firma Nippon Fine Chemical Co., Ltd. verwendet werden.

Gebräuchliche Filmbildner sind beispielsweise Polyvinylpyrrolidon, Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymerisate, Polyvinylpyrrolidon/Hexadecen-Copolymere, Polyvinylpyrrolidon/Eicosene-Copolymere, Tricontanyl-Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylalkohol, Chitosan, mikrokristallines Chitosan, quaternisiertes Chitosan, Polymere der Acrylsäurereihe, Polyurethane, wie beispielsweise Baycusan®-Typen der Firma Bayer MaterialScience, quaternäre Cellulose-Derivate, Kollagen, Hyaluronsäure bzw. deren Salze und ähnliche Verbindungen, insbesondere wässrige Dispersionen von nicht wasserlöslichen Filmbildnern.

Als Wachse eignen sich z. B. Emulsionen von Bienenwachs, Carnaubawachs, Candelillawachs, Montanwachs, Paraffinwachs, Myrtenwachs, Reiskleienwachs, Sonnenblumenwachs, mikrokristallinem Wachs und Schellackwachs.

Als Rückfetter können beispielsweise Fettsäurealkanolamide eingesetzt werden, jedoch mit Ausnahme der Gruppe der Fettsäurediethanolamide. Des Weiteren können Fettsäuremonoglyceride, ethoxylierte Lanolinderivate, ethoxylierte Glycerinester, ethoxylierte Linolsäurederivate, ethoxylierte Ricinusölderivate und ethoxylierte Triglyceride zum Einsatz kommen.

Unter UV-Lichtschutzfiltern sind insbesondere organische Substanzen zu verstehen, die in der Lage sind, ultraviolette Strahlung zu absorbieren und die aufgenommene Energie in Form längerwelliger Strahlung, z. B. Wärme, wieder abzugeben. UVB-Filter können wasserlöslich oder öllöslich sein. Als wasserlösliche Substanzen sind beispielsweise zu nennen: • 2-Phenylbenzimidazol-5-sulfonsäure und deren Alkali-, Erdalkali-, Ammonium-, Alkylammonium-, Alkanolammonium- und Glucammoniumsalze;• Sulfonsäurederivate von Benzophenon, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon-5-sulfonsäure und ihre Salze;• Sulfonsäurederivate des 3-Benzylidencamphers, wie z. B. 4-(2-Oxo-3-bornylidenmethyl)benzolsulfonsäure und 2-Methyl-5-(2-oxo-3-bornyliden)sulfonsäure und deren Salze.

Als öllösliche Substanzen können verwendet werden: • 3-Benzylidencampher und dessen Derivate, z. B. 3-(4-Methylbenzyliden)campher;• 4-Aminobenzoesäurederivate, vorzugsweise 4-(Dimethylamino)-benzoesäure-2-ethylhexylester, 4-(Dimethylamino)benzoesäure-2-octylester und 4-(Dimethylamino)benzoesäureamylester;• Ester der Zimtsäure, vorzugsweise 4-Methoxyzimtsäure-2-Ethylhexylester, 4 Methoxyzimtsäureisopentylester, 2-Cyano-3-phenylzimtsäure-2 ethylhexyl-ester (Octocrylene);• Ester der Salicylsäure, vorzugsweise Salicylsäure-2-ethylhexylester, Salicylsäure-4-isopropylbenzylester, Salicylsäurehomomenthylester;• Derivate des Benzophenons, vorzugsweise 2-Hydroxy-4-methoxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-methoxy-4\'-methylbenzo-phenon,2,2\'-Dihydroxy-4-methoxybenzophenon;• Ester der Benzalmalonsäure, vorzugsweise 4-Methoxybenz-malonsäuredi-2-ethylhexylester;• Triazinderivate, wie z. B. 2,4,6-Trianilino-(p-carbo-2\'-ethyl-1\'hexyloxy)-1-3-5-triazin und Octyltriazon; • Propan-1,3-dione, wie z. B. 1-(4-tert. Butylphenyl)-3-(4\'methoxyphenyl)propan-1,3-dion.

Als typische UV-A-Filter kommen insbesondere Derivate des Benzoylmethans in Betracht, wie beispielsweise 1-(4\'-tert.-Butylphenyl)-3-(4\'-methoxyphenyl)propan-1,3-dion oder 1-Phenyl-3-(4\'-isopropylphenyl)-propan-1,3-dion.

Die UV-A und UV-B-Filter können selbstverständlich auch in Form von Mischungen eingesetzt werden. Des Weiteren können auch sekundäre Lichtschutzmittel vom Typ der Antioxidatien eingesetzt werden, welche die photochemische Reaktionskette unterbrechen, welche durch ein Eindringen von UV-Strahlung in die Haut ausgelöst wird. Typische Beispiele hierfür sind die Superoxid-Dismutase, Tocopherole (Vitamin E) und Ascorbinsäure (Vitamin C).

Weitere geeignete UV-Lichtschutzfilter sind der Übersicht von P. Finkel in SÖFW-Journal 122, 543 (1996), zu entnehmen.

Darüber hinaus wird auf die dermatologische Verträglichkeit von UV-Lichtschutzfiltern in der Publikation ”Dermatologische Verträglichkeit von UV-Filtern, Duftstoffen und Konservierungsmitteln in Sonnenschutzpräparaten”, Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz, 44, 471–479, Schauder S, 2001, hingewiesen.

Weiterhin können weitere Bestandteile, wie biogene Wirkstoffe, Parfümöle und Farbstoffe, in der erfindungsgemäßen Zusammensetzung enthalten sein.

Unter biogenen Wirkstoffen sind beispielsweise Tocopherol, Tocopherolacetat, Tocopherolpalmitat, Ascorbinsäure, Desoxyribonucleinsäure, Retinol, Bisabolol, Allantoin, Phytantriol, Panthenol, alpha-Hydroxysäuren, Aminosäuren, Ceramide, Pseudoceramide, essentielle Öle, Pflanzenextrakte und Vitaminkomplexe zu verstehen.

Als Parfümöle können beispielsweise die Extrakte von Blüten, wie Lavendel, Rosen, Jasmin und Neroli; Stängeln und Blättern, wie Geranium, Patchouli und Petitgrain; Früchten, wie Anis, Koriander, Kümmel und Wacholder; Fruchtschalen, wie Bergamotte, Zitrone und Orangen; Wurzeln, wie Macis, Angelica, Sellerie, Kardamom, Costus, Iris und Calmus; Hölzern, wie Sandel-, Guajak-, Zedern- und Rosenholz; Kräutern und Gräsern, wie Estragon, Lemongras, Salbei und Thymian; Nadeln und Zweigen, wie Fichte, Tanne, Kiefer und Latschen; Harzen und Balsamen, wie Galbanum, Elemi, Benzoe, Myrrhe, Olibanum und Opoponax, eingesetzt werden. Weiterhin kommen tierische Rohstoffe in Betracht, wie beispielsweise Moschus, Zibet und Catoreum. Als synthetische bzw. halbsynthetische Parfümöle können beispieslweise Ambroxan, Eugenol, Isoeugenol, Citronellal, Hydroxycitronellal, Geraniol, Citronellol, Geranylacetat, Citral, Ionon und Methylionon verwendet werden.

Als Farbstoffe können die für kosmetische Zwecke geeigneten und zugelassenen Substanzen verwendet werden, wie sie beispielsweise in dem Buch ”Kosmetische Färbemittel” der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), Verlag Wiley-VCH, Auflage: 3., völlig überarbeitete Auflage (1991), zusammengestellt sind.

Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung – gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung – ist die Verwendung einer Zusammensetzung, wie zuvor beschrieben, in kosmetischen Zubereitungen.

Für weitere Einzelheiten zu diesem Erfindungsaspekt kann auf die vorangehenden Ausführungen zu der erfindungsgemäßen Zusammensetzung verwiesen werden, welche in Bezug auf die erfindungsgemäße Verwendung entsprechend gelten.

Wiederum weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung – gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung – ist eine kosmetische Zubereitung, welche die zuvor beschriebene Zusammensetzung enthält.

Im Allgemeinen enthält die erfindungsgemäße Zubereitung die Zusammensetzung in Mengen von 0,01 bis 50 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 5 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 2,5 Gew.-%.

Darüber hinaus kann es vorgesehen sein, dass die Zubereitung ein Mascara, ein Lidschatten, ein Make-up, ein Haarfärbemittel, eine Creme, ein Nagellack, ein Hautpflegeprodukt, ein Haarpflegeprodukt und/oder ein Sonnenschutzpräparat ist. In diesem Zusammenhang kann es insbesondere vorgesehen sein, dass die Zubereitung in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion, einer wässrigen Dispersion, eines Geles, einer Creme, einer Lotion oder eines Spray vorliegt.

Besonderes gute Ergebnisse werden im Rahmen der vorliegenden Erfindung erhalten, wenn die kosmetische Zubereitung in Form einer Öl-in-Wasser-Emulsion vorliegt.

In diesem Zusammenhang sollte die Wasserphase bzw. der Wasseranteil der Öl-in-Wasser-Emulsion mindestens 26 Gew.-%, insbesondere mindestens 50 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 60 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von Öl und Wasser in der Emulsion, betragen. Hierbei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Öl-in-Wasser-Emulsion das Wasser in Mengen von 26 bis 90 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 50 bis 90 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 60 bis 90 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von Öl und Wasser in der Emulsion, enthält.

Gleichfalls sollte der Anteil der Ölphase in der Öl-in-Wasser-Emulsion höchstens 74 Gew.-%, insbesondere höchstens 50 Gew.-%, vorzugsweise höchstens 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von Öl und Wasser in der Emulsion, betragen. Dabei werden besonders gute Ergebnisse erhalten, wenn die Öl-in-Wasser-Emulsion die Ölphase in Mengen von 10 bis 74 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 10 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise in Mengen von 10 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von Öl und Wasser in der Emulsion, enthält.

Für weitere Einzelheiten zu diesem Erfindungsaspekt kann auf die vorangehenden Ausführungen zu den ersten beiden Erfindungsaspekten verwiesen werden, welche in Bezug auf die erfindungsgemäße Zubereitung entsprechend gelten.

Darüber hinaus ist weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung – gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung – ein Verfahren zur Herstellung einer kosmetischen Zubereitung, wie zuvor beschrieben, wobei einer Zubereitung, insbesondere einer bereits formulierten kosmetischen Zubereitung, die zuvor beschriebene Zusammensetzung zugemischt wird.

Für weitergehende Einzelheiten zu diesem Erfindungsaspekt kann auf die obigen Ausführungen zu den vorangehenden Erfindungsaspekten verwiesen werden, welche in Bezug auf das erfindungsgemäße Verfahren entsprechend gelten.

Schließlich ist weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung – gemäß eifern fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung – die Verwendung eines Kammpolymers zur Stabilisierung bzw. Dispergierung von Pigmenten in kosmetischen Zubereitungen, insbesondere in Form von Wasser-in-Öl-Emulsionen oder bevorzugt in Form von Öl-in-Wasser-Emulsionen.

Für weitergehende Einzelheiten zu diesem Erfindungsaspekt kann auf die obigen Ausführungen zu den vorangehenden Erfindungsaspekten verwiesen werden, welche in Bezug auf die erfindungsgemäße Verwendung eines Kammpolymers entsprechend gelten.

Weitere Ausgestaltungen, Abwandlungen und Variationen sowie Vorteile der vorliegenden Beschreibung sind für den Fachmann beim Lesen der Beschreibung ohne weiteres erkennbar und realisierbar, ohne dass er dabei den Rahmen der vorliegenden Erfindung verlässt.

Die vorliegende Erfindung wird anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele veranschaulicht, welche die vorliegende Erfindung jedoch nicht beschränken.

AusführungsbeispieleI. Herstellung von Kammpolymeren:Beispiel I:

a) Zur Herstellung eines Polyether-MSA-Halbesters werden 375 g Pluriol A 750 E, 42 g Polyglycol B01/20 und 55 g Maleinsäureanhydrid in Gegenwart von 2 g Dodecylbenzolsulfphonsäure 3 Stunden bei 135°C zur Reaktion gebracht.b) 10,5 g Pluriol P 600, 3,9 g 2,4-Diphenyl-4-methyl-1-penten werden auf 160°C erhitzt. Anschließend werden über einen Zeitraum von 2 Stunden 8,7 g Styrol, 4,2 g Dibutylmaleinat, 8,7 g Benzylmethacrylat und 0,2 g Trigonox C zugeleitet. Nach 1 Stunde Nachreaktionszeit wird die Temperatur auf 135°C gesenkt und 170 g der nach a) erhaltenen Polyether-MSA-Halbester-Mischung hinzugegeben. Anschließend werden 34 g Styrol und 1,7 g Trigonox C über einen Zeitraum von 1 Stunde hinzudosiert. Nach der Nachreaktion von 4 Stunden wird die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abgekühlt.
100 g des so hergestellten Kammcopolymers werden in 100 g Wasser emulgiert. Anschließend wird die Mischung 1 Stunde auf 95°C erhitzt und mit Wasser auf einen Festkörpergehalt von 40 Gew.-% eingestellt.

Beispiel II:

30 g Kunstharz SMA 2000 wird mit 113 g Jeffamin M 2070 4 Stunden bei 160°C zur Reaktion gebracht.

100 g des so hergestellten Kammcopolymers werden zur Einstellung auf einen Festkörpergehalt von 40 Gew.-% in 150 g Wasser gelöst. Pluriol A 750 EPolyethylenglykolmonomethylether, Hydroxylzahl 75 gKOH/g, Hersteller BASFPolyglycol B01/20Polypropylenglykolmonobutylether, Hydroxylzahl 80 gKOH/g, Hersteller ClariantPluriol P 600Polypropylenglycol, Hydroxylzahl 195 gKOH/g, Hersteller BASFTrigonox Ctert-Butylperoxobenzoat, Hersteller Akzo NobelKunstharz SMA 2000Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, Hersteller Cray ValleyJeffamin M 2070aminterminierter EO/PO-Polyether (32 EO/10 PO), Hersteller Huntsman

II. Beispiele zur Herstellung von erfindungsgemäßen Pigmentpräparationen

Gemäß Tabelle 1 werden für jeweils eine Ansatzgröße von 200 g die einzelnen Positionen nach Vorlage der gesamten Menge an Wasser zunächst der Reihenfolge nach einzeln unter Rühren in einen doppelwandigen Dispergierbehälter aus Edelstahl (V = 500 ml) eingewogen.

Nach Zugabe der gleichen Menge an Glasperlen (1 mm) wird mittels einer Teflonscheibe (Durchmesser: 6 cm) 60 Minuten bei 10.000 U/Minute und 40°C mit einem Dispermat CV der Firma VMA-Getzrnann GmbH dispergiert.

Nach dem Dispergiervorgang erfolgt die Abtrennung der Glasperlen über ein 240 μm-Sieb (Faltsieb F4000) und anschließend die Bestimmung des pH-Wertes der Pigmentdispersion.

Als Vergleichsbeispiele werden Pigmentpräparationen mit einen anionischen und einem nichtionischen Tensid hergestellt.

In Tabelle 5 sind die Viskositäten, in Tabelle 6 die Partikelgrößenverteilungen ausgewählter Beispiele der erfindungsgemäßen Pigmentpräparationen aufgeführt. Tabelle 1:BeispielBestandteile1 [Gew.-%]2 [Gew.-%]3 [Gew.-%]VE-Wasser39,0057,0057,00Konservierungsmittel (2)1,001,001,00Kammcopolymer nach Beispiel II30,00Anionisches Tensid (11)12,00Nichtionisches Tensid (12)12,00Furnaceruß (1)30,0030,0030,00Summe (Gew.-%)100,00100,00100,00Wirksubstanz Kammcopolymer bzw. Tensid auf Pigment in Gew.-%40,040,040,0pH-Wert6,3n. b.*n. b.**pH-Wert nicht bestimmbar, da mit verwendetem Tensid und gegebenem Pigmentanteil keine Pigmentpräparation herstellbar war.

Gemäß den Rezepturen der Tabelle 2 werden die erfindungsgemäßen Pigmentpräparationen wie unter Tabelle 1 hergestellt, mit dem Unterschied, dass 40 Minuten bei 10.000 U/Minute und 40°C dispergiert wird. Tabelle 2:BeispielBestandteile456789[Gew.-%][Gew.-%][Gew.-%][Gew.-%][Gew.-%][Gew.-%]VE-Wasser20,2031,0031,0026,3039,4539,45Rheologieadditiv (3)0,300,300,300,300,300,30Konservierungsmittel (2)1,001,001,001,001,001,00Entschäumer (4)0,500,500,500,500,500,50Kammcopolymer nach Beispiel II 18,0021,90Anionisches Tensid (11)7,208,75Nichtionisches Tensid (12)7,208,75SunPUROTM Black Iron Oxide (5)60,0060,0060,00SunPUROTM Yellow Iron Oxide (6)50,0050,0050,00Summe (Gew.-%)100,00100,00100,00100,00100,00100,00Wirksubstanz Kammcopolymer bzw. Tensid auf Pigment in Gew.-%12,012,012,017,517,517,5pH-Wert6,3n. b.*5,86,3n. b.*n. b.**pH-Wert nicht bestimmbar, da mit verwendetem Tensid und gegebenem Pigmentanteil keine Pigmentpräparation herstellbar war.

Gemäß den Rezepturen der Tabelle 3 werden die erfindungsgemäßen Pigmentpräparationen wie unter Tabelle 1 hergestellt, mit dem Unterschied, dass 30 Minuten bei 8.000 U/Minute und 40°C dispergiert wird. Tabelle 3:BeispielBestandteile10 [Gew.-%]11 [Gew.-%]12 [Gew.-%]VE-Wasser21,2025,425,4Rheologieadditiv (3)0,300,300,30Konservierungsmittel (2)1,001,001,00Entschäumer (4)0,500,500,50Kammcopolymer nach Beispiel II7,00Anionisches Tensid (11)2,80Nichtionisches Tensid (12)2,80Tronox R-Z (13)70,0070,0070,00Summe (Gew.-%)100,00100,00100,00Wirksubstanz Kammcopolymer bzw. Tensid auf Pigment in Gew.-%4,04,04,0pH-Wert6,0n. b.*n. b.**pH-Wert nicht bestimmbar, da mit verwendetem Tensid und gegebenem Pigmentanteil keine Pigmentpräparation herstellbar war.

Gemäß Tabelle 4 werden für jeweils eine Ansatzgröße von 200 g die einzelnen Positionen nach Vorlage der gesamten Menge an Wasser zunächst der Reihenfolge nach einzeln unter Rühren in einen Dispergierbehälter (V = 350 ml, d = 8 cm) eingewogen.

Anschließend wird 15 Minuten bei 3.000 U/Min. mit einem Dispermat CV der Firma VMA-Getzmann GmbH unter Verwendung einer Zahnscheibe (d = 3 cm) dispergiert.

Nach dem Dispergiervorgang erfolgt die Bestimmung des pH-Wertes der Pigmentpräparation. Tabelle 4:BeispielBestandteile13 [Gew.-%]14 [Gew.-%]15 [Gew.-%]VE-Wasser45,8047,9073,20Rheologieadditiv (3)0,701,10Rheologieadditiv (7)0,30Konservierungsmittel (2)1,001,001,00Entschäumer (4)0,500,500,50Kammcopolymer nach Beispiel II12,0013,505,00Prestige Soft Fire red (8)40,00Prestige Soft Fire Silver (9)36,00Mirage Glamour Silver (10)Summe (Gew.-%)100,00100,00100,00Wirksubstanz Kammcopolymer auf Pigment in Gew.%12,015,010,0pH-Wert6,06,54,8(1) D C Black 2 (CI 77266), Firma Degussa AG
(2) INCI-Bezeichnung: Phenoxyethanol
(3) Keltrol CG, INCI-Bezeichnung: Xanthan gum, Firma CPKelco
(4) Vaselinöl INCI-Bezeichnung: Petrolatum
(5) Pigment, Eisenoxidschwarz, INCI: Iron Oxide (CI 77499), Firma SunChemical
(6) Pigment, Eisenoxidgelb, INCI: Iron Oxide (CI 77492), Firma SunChemical
(7) Carbopol ETD 2020, Firma Lubrizol
(8) Perlglanzpigment, INCI: Mica (and) Iron Oxide (CI 77491), Firma Eckart GmbH
(9) Perlglanzpigment, INCI: Mica (and) Titanium dioxide (CI 77891), Firma Eckart GmbH
(10) Glasflake, INCI: Calcium Sodium Borosilicate (and) Titanium dioxide (CI 77891), Firma Eckart GmbH
(11) CrodafosTM C10/5A, Firma Croda Chemicals Europe Ltd
(12) Mulsifan CPS 80, (INCI: Polysorbat 80), Firma Zschimmer Schwarz GmbH Co KG
(13) Titandioxid, Firma Tronox Tabelle 5: Viskositäten (EN ISO 2884-1:2006) der erfindungsgemäßen Pigmentpräparationen und der Vergleichsbeispiele [in Pas] in Abhängigkeit von der Scherrate [in 1/s] nach Herstellung und Lagerung.Pigmentpräparationen nach BeispielScherrate [1/s]1467101314151 Tag nach Herstellung16,633,526,617,831,515,212,011,61000,841,182,170,921,160,640,280,55Nach 4 Wochen Lagerung bei Raumtemperatur111,335,328,619,032,316,111,110,41000,901,181,201,01,220,680,300,54Nach 4 Wochen Lagerung bei 40°C112,235,330,919,531,615,511,412,51001,01,200,541,01,360,710,320,62

Die Messung der Viskosität der Pigmentpräparationen erfolgt bei 23°C mit dem Rheometer Stresstech von der Firma Rheologica. Bei den Beispielen aus den Tabellen 1 bis 3 wird dabei das Messsystem Kegel CP25-1 (Messspalt 0,093 mm) und bei den Beispielen aus Tabelle 4 das Meßsystem P50 (Messspalt 0,3 mm), jeweils bei einer Scherrate von 1 und 100 1/s, verwendet. Vor der Probenaufgabe werden die Pigmentpräparationen zur Homogenisierung mit dem Spatel durchgerührt. Nach dem Zusammenfahren des Messsystems erfolgt die Messung nach 10 Sekunden Vorscherung bei 10 1/s und einer Ausgleichszeit von 10 Sekunden. Tabelle 6: Partikelgrößenverteilung (ISO 13320) der Pigmente nach Herstellung und Lagerung der erfindungsgemäßen Pigmentpräparationen und der Vergleichsbeispiele. Angegeben wird jeweils der Mittelwert nach Doppelbestimmung von d(0, 5) in μm.Pigmentpräparationen nach Beispiel1467101314151 Tag nach Herstellung0,071,22,50,600,618,56,188,6Nach 4 Wochen Lagerung bei Raumtemperatur0,071,11,90,640,648,55,888,2Nach 4 Wochen Lagerung bei 40°C0,071,22,30,620,718,45,887,6

Probenvorbereitung:

Nach dem Vorlegen von 0,10 g der entsprechenden erfindungsgemäßen Pigmentpräparation und der Vergleichsbeispiele in jeweils einem Schnappdeckelglas erfolgt nach Zugabe von jeweils 45 g VE-Wasser und homogener Verteilung der Pigmentpräparationen durch kurzes Schütteln per Hand die Bestimmung der Partikelgrößenverteilung mit Hilfe des Messgerätes Mastersizer 2000 der Firma Malvern Instruments Ltd. nach dem Prinzip der Lichtstreuung.

Für die Bestimmung der Partikelgrößenverteilung werden die nachfolgenden Brechungsindizes verwendet:
1,330 Wasser
2,420 Furnaceruß (1)
2,420 Eisenoxidschwarz (6)
2,260 Eisenoxidgelb (8)
2,903 Titandioxid (15)
2,940 Prestige Soft Fire red (10)
2,493 Prestige Soft Silver (11)
2,493 Prestige Glamour Silver (12)

III. Beispiele zur Herstellung von kosmetischen Zubereitungen

Tabelle 7: Formulierung einer Öl-in-Wasser-Emulsion zur Beurteilung der Verträglichkeiten von erfindungsgemäßen Pigmentpräparationen und der Vergleichsbeispiele.PhaseProduktnameINCI NameGew.-%Hersteller/HändlerAWasserAqua72,50Pricerine 9090Glycerin4,00www.croda.comAcritamer 934Carbomer0,30www.ritacorp.comBTriethanolamineTriethanolamine0,20www.vwr.comCOlivem®1000 Cetearyl Olivate (and) Sorbitan Olivate3,00www.btcompany.comTegosoft OSEthylhexyl Stearate5,00www.evonik.comParaffinum LiquidumParaffinum Liquidum5,00www.beess.comJojoba Oil ColorlessSimmondsia Chinensis (Jojoba) Seed Oil1,50www.desertwhale.comMacadamia Nut OilMacadamia Ternifolia Seed Oil3,00www.jandekker.comMC 30Hydrogenated Polyisobutene2,00www.sophim.comWachswax1,00www.sasolwax.comDDow Corning 200 Fluid 5 CstDimethicone0,50www.dowcorning.comED-Panthenol 75 LPanthenol1,00www.dsm.comPhenonipPhenoxyethanol (and) Methylparaben (and) Butylparaben (and) Ethylparaben (and) Propylparaben (and) Isobutylparaben1,00www.clariant.com100,00

Herstellung der Öl-in-Wasser Emulsion:

1. Einwage von Phase A und 15 Minuten quellen lassen.2. Zugabe von Phase B unter Rühren Erwärmen auf 75°C.3. Einwage von Phase C and Erwärmen auf 75°C.4. Zugabe von Phase C zum Phasengemisch AB.5. Abkühlen auf 40°C und Zugabe von Phase D unter Rühren.6. Sukzessive Zugabe der Komponenten von Phase E zum Phasengemisch ABCD

Tabelle 8: Formulierung eines Silikon-Emulsions-Gels zur Beurteilung der Verträglichkeiten von erfindungsgemäßen Pigmentpräparationen und der Vergleichsbeispiele.ProduktnameINCI NameGew.-%Hersteller/HändlerDow Corning® RM2051Sodium5,00www.dowcorning.comPolyacrylate (and)Dimethicone (and)Cyclopentasiloxane(and) Trideceth-6(and) PEG/PPG-18/18 DimethiconeWasserAqua95,00100,00

Herstellung des Silikon-Emulsions-Gels:

Zugabe von Wasser zu Dow Corning® RM 2051 unter Rühren.

Tabelle 9: Verträglichkeiten der erfindungsgemäßen Pigmentpräparationen und der Vergleichsbeispiele mit kosmetischen Formulierungen (Tabelle 7 und 8) nach Lagerung der Pigmentpräparationen.Pigmentpräparationen nach Beispiel467101314151 Tag nach Herstellung1311111Öl-in-Wasser-Emulsion (Tabelle 7)Nach 4 Wochen Lagerung bei Raumtemperatur1311111Nach 4 Wochen Lagerung bei 40°C13111111 Tag nach Herstellung1511111Silikon-Emulsions-Gel (Tabelle 8)Nach 4 Wochen Lagerung bei Raumtemperatur1511111Nach 4 Wochen Lagerung bei 40°C1511111

Zur Beurteilung der Verträglichkeit werden die Pigmentpräparationen nach entsprechender Lagerung in den zwei kosmetischen Formulierungen (Tabelle 7 + 8) anteilsmäßig eingesetzt, so dass die Formulierungen jeweils 2% Pigment enthalten. Die Einarbeitung der Pigmentpräparationen erfolgt durch einfaches Einrühren bis diese homogen in entsprechender Formulierung vorliegen. Nach Aufzug der so pigmentierten Formulierungen mittels 100 μm Aufziehrakel auf Kontrastkartons kann die Verträglichkeit visuell nach DIN 53230 mit
1 = sehr gute Verträglichkeit (keine Stippen, keine Flockulate, homogene Verteilung des Pigmentes) bis
5 = sehr schlechte Verträglichkeit (Stippen/Flockulate, starke Inhomogenität)
beurteilt werden. Tabelle 10: Formulierung eines Öl-in-Wasser-MascaraPhaseProduktnameINCI NameGew.-%Hersteller/HändlerAWasserAqua61,50Keltrol TXanthan Gum0,16www.cpkelco.comMagnesium Aluminium0,59www.rtvanderbilt.comVeegum HVSilicateBEdeta BDDisodium EDTA0,05www.basf.comMethyl-4-hydroxybenzoate H 5501Methylparaben0,30www.sigmaaldrich.comTriethanolamineTriethanolamine0,50www.vwr.com1,2-PropandiolPropylene Glycol2,20www.vwr.comCDow Corning 245 FluidCyclopentasiloxane5,40www.dowcorning.comDow Corning 5225C Formulation AidCyclopentasiloxane/PEG/ PPG-18/18 Dimethicone1,10www.dowcorning.comEwacera 12Bees Wax10,75www.wagnerlanolin.deKortacid 1895Stearic Acid2,15www.akzonobel.comImwitor 960KGlyceryl Stearate2,15www.sasolwax.comLanette 18Stearyl Alcohol2,15www.cognis.comPermethyl 104A1,10www.cheshamchemicals co.ukPhenonipPhenoxyethanol (and) Methylparaben (and) Butylparaben (and) Ethylparaben (and) Propylparaben (and) Isobutylparaben1,30www.clariant.comLuviskol K30 PowderPVP/Polyvinylpyrrolidone4,30www.basf.comEwacera 34Carnauba Wax4,30www.wagnerlanolin.de100,00

Herstellung des Öl-in-Wasser-Mascara:

1. Mischen der Komponenten der Phase A.2. Mischen der Komponenten der Phase B und Zugabe der Mischung zu Phase A und anschließendes Erwärmen auf 75°C.3. Mischen der Komponenten der Phase C und anschließendes Erwärmen auf 75°C.4. Zugabe der Phase C zum Phasengemisch AB.5. Abkühlen unter Rühren.6. Einfüllen der Mischung in ein geeignetes Behältnis.

Tabelle 11: Formulierung eines HaargelsProduktnameINCI NameGew.-%Hersteller/HändlerAWasserAqua55,20Aristoflex AVCAmmonium Acryloyldimethyltaurate/VP Copolymer1,50www.clariant.comBLuviskol VA 73 WVP/VA Copolymer5,00www.basf.comGermaben IIPropylene Glycol, Diazolidinyl Urea, Methylparaben, Propylparaben0,20www.ispcorp.comWasserAqua38,10-100,00

Herstellung des Haargels:

1. Zugabe des Verdickers unter Rühren.2. Rühren bei 800 U/Minute für 15 Minuten.3. Lösen der Komponenten der Phase B bis eine homogene Lösung entsteht.4. Langsame Zugabe der Phase B zur Phase A unter Rühren.5. Einfüllen der Mischung in ein geeignetes Behältnis.

Tabelle 12: Formulierung eines Refresh Age – ”Face Serum”ProduktnameINCI NameGew.-%Hersteller/HändlerAWasserAqua86,28Acritamer 934Carbomer0,30www.ritacorp.comBEthanolEthanol5,00www.vwr.comGlydant LtdDMDM Hyadantoin0,20www.lonza.com Edeta BDDisodium EDTA0,01www.basf.com Pricerine 9090Glycerin1,50www.croda.comTriethanolamineTriethanolamine0,16www.vwr.comDow ComingDivinyldimethi1,00www.dowcorning.comCHMW 2220 Non-Ionic Emulsioncone/Dimethicone Copolymer C12-C13 Pareth-3, C12–C13 Pareth-23DImwitor 380Glyceryl Cocoate/Citrate/Lactate0,50www.sasolwax.comPhytosqualaneSqualene5,00www.sophim.comEOlive MilkFragrance0,05www.bell-europe.com100,00

Herstellung ”Face Serum”:

1. Quellen des Carbomers in Wasser für 30 Minuten.2. Sukzessive Zugabe der Komponenten der Phase B.3. Zugabe der Phase C und 5 Minuten Rühren.4. Mischen der einzelnen Komponenten der Phase D und Zugabe zum Phasengemisch ABC unter Rühren bis eine homogene Mischung entsteht.5. Zugabe der Phase E.6. Einfüllen der Mischung in ein geeignetes Behältnis.

Tabelle 13: Formulierung einer Öl-in-Wasser FoundationProduktnameINCI NameGew.-%Hersteller/HändlerAWaterAqua68,07Pricerine 9090Glycerin5,15www.croda.comRhodicare SXanthan Gum0,52www.cherbsloeh.deVeegum HVMagnesium Aluminium Silicate0,31www.rtvanderbilt.comBAristoflex AVCAmmonium Acryloyldimethyltaurate/ VP Copolymer1,55www.clariant.comEmulium DeltaCetyl Alcohol (and) Glyceryl Stearate (and) PEG-75 stearate (and) Ceteth-20 (and) Steareth-206,20www.gattefosse.comEutanol GOctyldodecanol3,10www.cognis.comCetiol OEDicaprylyl Ether3,10www.cognis.comMyritol 318Caprylic/Capric Triglyceride3,10www.cognis.comLipex SheaButyrospermum Parkii Butter1,55www.aak.comXiameter PMX-200Dimethiconewww.dowcorning.comSilicone Fluid 350cs1,00MC 30Hydrogenated Polyisobutene5,15www.sophim.comCEuxyl PE9010Phenoxyethanol, Ethylhexylglycerin1,00www.schuelke-mayr.comHeliotropFragrance0,20www.bell-europe.com100,00

Herstellung der Foundation:

1. Separates Mischen der Phasen A und B.2. Erwärmen der Phasen A und B auf jeweils 70°C.3. Zugabe von Phase B zu Phase A unter Rühren bei 2.000 U/Minute.4. Nach dem Dispergieren 10 Minuten bei 2.000 U/Minute weiterrühren.5. Unter Rühren abkühlen und anschließende Zugabe von Phase C.6. Einfüllen der Mischung in ein geeignetes Behältnis.

Tabelle 14: Verträglichkeiten der erfindungsgemäßen Pigmentpräparationen mit kosmetischen Formulierungen (Tabellen 10 bis 13).Pigmentpräparationen nach Beispiel147101314151d nach Herstellung11Öl-in-Wasser-Mascara (Tabelle 10)Nach 4 Wochen Lagerung bei Raumtemperatur11Nach 4 Wochen Lagerung bei 40°C11Haargel (Tabelle 11)1 Tag nach Herstellung11111Nach 4 Wochen Lagerung bei Raumtemperatur11111Nach 4 Wochen Lagerung bei 40°C11222Refresh Age – „Face Serum” (Tabelle 12)1 d nach Herstellung111Nach 4 Wochen Lagerung bei Raumtemperatur222Nach 4 Wochen Lagerung bei 40°C222–3Öl-in-Wasser Foundation (Tabelle 13)1 d nach Herstellung1111111Nach 4 Wochen Lagerung bei Raumtemperatur111111–21Nach 4 Wochen Lagerung bei 40°C111111–21–2

Zur Beurteilung der Stabilität werden erfindungsgemäße Pigmentpräparationen in kosmetischen Formulierungen (Tabellen 10 bis 13) anteilsmäßig eingesetzt, so dass die Formulierungen jeweils 2% Pigment enthalten. Die Einarbeitung der Pigmentpräparationen erfolgt durch einfaches Einrühren bis diese homogen verteilt in entsprechender Formulierung vorliegen. Nach Herstellung und Lagerung der so hergestellten Formulierungen wird die Stabilität nach DIN 53230 mit
1 = sehr gute Stabilität der pigmentierten Formulierung (keine Separation, kein Absetzen des Pigmentes, keine Veränderung der Viskosität) bis
5 = sehr schlechte Stabilität der pigmentierten Formulierung (starke Separation, starkes Absetzen des Pigmentes, signifikante Veränderung der Viskosität)
beurteilt.

Eine fachkundige Person kann hierbei auf Basis seines oder ihres allgemeinen Wissens beurteilen, ob und in welchem Ausmaß sich die Viskosität signifikant verändert.

Bei Feldern ohne Bewertung wurden keine Stabilitätsversuche durchgeführt, da in der Praxis entsprechende Pigmente nicht oder kaum eingesetzt werden.

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG

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Zitierte Patentliteratur

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Zitierte Nicht-Patentliteratur

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发布于 : 2021-03-24 阅读(0)
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